Sportstadt Berlin im Kalten Krieg

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Braun, Jutta; Teichler, Hans Joachim
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2006, 2005/06, S. 331-335, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200706001490
Quelle:BISp

Abstract

Die Gegensätze des Kalten Krieges prallten nirgendwo anders derart zusammen wie in Berlin. Nicht nur die exponierte juristische und diplomatische Bedeutung macht die „Sportstadt Berlin“ zu einem äußerst erkenntnisträchtigen Forschungsgegenstand: Der Sport besaß eine wichtige kulturelle Funktion für die Selbstbilder der beiden „Halbstädte“. Ost-Berlin wollte als Hauptstadt der DDR ernst genommen werden; West-Berlin wiederum war das „Schaufenster des Westens“ – eine Inselstadt, die trotz ihrer Anbindung als Land der Bundesrepublik stets eine besondere Identität besaß. Dieses besondere Image der beiden Stadthälften wirkte sich auf ihre jeweilige Kultur-, Gesellschafts- und damit auch Sportpolitik aus: Mit einer renommierten Sportlandschaft zu glänzen, bedeutete nicht nur Prestigegewinn, sondern gleichzeitig gestärkte nationale Repräsentation. Hier ist also nachzuzeichnen, wie diese Konkurrenzsituation, dieses „Duell an der Spree“ das jeweilige kulturell-sportliche Gesicht der Teil-Städte prägte. Weincke