Boxen - Probleme eines klassischen Sports und Konsequenzen für die Olympische Zukunftssicherung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bastian, Michael
Erschienen in:Der Sportzuschauer als Konsument: Gast, Mitspieler, Manipulierter?
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2006, S. 128-142, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200703000491
Quelle:BISp

Abstract

Die traditionsreiche Sportart Boxen kann auf eine über 100jährige Historie Olympischer Wettkämpfe der Neuzeit zurückblicken.
Seit 1904 steht Boxen auf dem Programm Olympischer Spiele und ohne das Olympische Boxen der Amateure gäbe heute keinen Profiboxsport. Verf. zeigt zunächst charakteristische Merkmale der Sportart Boxen auf (Kampfhandlungen, Wettkampfregeln, Kampfbedingungen, Bewertung bzw. Beurteilung der Kampfleistung), anschließend beschreibt er, wie sich das olympische Boxen in den letzen Jahren entwickelt hat (Teilnahmebedingungen, Olympia-Qualifikationen, „internationales Wettkampfsystem“, Alter- und Gewichtsklassen) und gegen welche folgenden Probleme der olympische Boxsport gegenwärtig ankämpfen muss: 1. Erwartungen der Zuschauer an den Boxsport, bzw. an die Boxer; 2. Vermarktung/Sponsoring; 3. „Verringerung der Teilnehmerzahlen bei den Olympischen Spielen“; 4. „Es besteht ein Mangel an Transparenz bei der Wettkampfbewertung im Olympischen Boxen“; 5. „Es fehlt an Transparenz bei der Punkt- und Ringrichterselektion“, 5. Die Medienpräsenz bei den olympischen Wettkampfhöhepunkten ist gering. Der Manipulationsskandal in Seoul 1988 führte bei den Weltmeisterschaften 1989 in Moskau zur Einführung einer Boxpunktmaschine (elektronisches Bewertungssystem), deren Funktionsweise Verf. ausführlich beschreibt. Die Vorausschau auf die Zukunftschancen des olympischen Boxensports umfassen folgende Aspekte: Aufnahme des Frauenboxens in die Olympischen Wettkampfe, Verkürzung der Turnierdauer, Änderung der Wettkampfregeln, Einführung einer Setzliste der Besten (z. B. beim Tennis), Verbesserung des Bewertungsverfahrens. Lemmer