Abstract

Das moderne Feldhockey ist ein weltweit verbreitetes Sportspiel, das in seinem Ursprungsland Großbritannien nach wie vor den Stellenwert einer populären Freizeitbeschäftigung inne hat und sich auch im Schulsport großer Beliebtheit erfreut. Die Spielregeln sind jenen des Fußballspiels sehr ähnlich: In zwei Halbzeiten à 35 Minuten treffen je 11 Spieler auf einem 91,4m mal 55m großen Feld aufeinander. Die Ursprünge des Hockeyspiels finden sich bereits im antiken Ägypten, im klassischen Griechenland, im antiken Rom und mit religiösen Bedeutungen verknüpft in den präkolumbianischen Kulturen Mittelamerikas. Die neuzeitliche Sportart Hockey nimmt ihren Ausgang mit der ersten Vereinsgründung 1861 in London. 1886 datiert die Verbandsgründung der Hockeyspieler ebenfalls in London, der 1895 der Verband der Spielerinnen folgte. In Italien ist das Spiel seit 1907 belegt, 1914 wurde eine Mannschaft zu einem Turnier nach Leipzig entsandt, erst 1973 wurde der eigenständige italienische Feldhockeyverband begründet. Das Material des Hockeyspiels sowie die Rasen- bzw. Kunstrasenfläche hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ständig weiterentwickelt und die Dynamik und Gestaltung des Spiels beeinflusst. Die körperlichen Anforderungen sind sowohl in technisch-koordinativer als auch in konditioneller Hinsicht sehr komplex. Aus sportmedizinischer Sicht stehen Verletzungen, die durch den Schläger oder den Ball verursacht werden, im Vordergrund. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von chronischen Verletzungen durch spezifische funktionale Überlastungen des Bewegungsapparates zu beachten. SaSch