Dopingprävention im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Peters, C.; Selg, Peter Johannes; Papst, H. ; Michna, Horst
Erschienen in:Entwicklung in der Dopingforschung
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2006, S. 121-127, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200612002896
Quelle:BISp

Abstract

Die Dimensionen des Dopingmissbrauchs haben weit über die Grenzen des Leistungssports hinaus in einem erschreckenden Ausmaß längst den Freizeit- und Breitensport erreicht. Studien belegen, dass auch auf den unteren Leistungsebenen des Sports die illegale Nachfrage nach Wachstumshormonen, Anabolika und Stimulanzien in einer Weise zugenommen hat, dass schon von einer allgemeinen und öffentlichen Gesundheitsbedrohung gesprochen werden muss. Doping ist dabei nicht nur ein Erwachsenenproblem, vielmehr greifen, wie Untersuchungen zeigen, zunehmend auch Kinder und Jugendliche im Zuge des “Fitnesswahns“ auf die missbräuchliche Einnahme von Medikamenten zurück. Vor diesem Hintergrund stellt die Dopingprävention in der Gesellschaft eine große Herausforderung an die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Einrichtungen und Institutionen dar. Als große Schwachstelle der Präventionsstrategie (Aufklärungsmaßnahmen zu den gesundheitlichen Nebenwirkungen) hat sich jedoch der unzureichende Zugang zur breiten Bevölkerung gezeigt. Während erste Präventionsansätze bei Athleten, Ärzten und Trainern im Bereich des Leistungssports zu greifen scheinen, fehlt es an flächendeckenden und zielgruppenorientierten Maßnahmen im Freizeit- und Breitensport. Lemmer