Zum Problem der Steuerung biomechanischer Modelle mit Hilfe einer Parametervariation

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hildebrand, Falk
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:46 (2005), 2, S. 39-49, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200611002749
Quelle:BISp

Abstract

Verstärkt bieten Firmen Simulationssysteme auch im Sportbereich an. Diese Systeme sind anwenderfreundlich gestaltet und die Nutzer müssen sich nicht mit programmtechnischen Fragen befassen. Sie werden im Sport zur Optimierung der sportlichen Techniken benötigt. Gewöhnlich variiert man dafür die Modellparameter. Im Artikel wird gezeigt, dass sich dadurch jedoch das Aufgabenspektrum nicht abdecken lässt. Die prinzipielle Schwäche der Parametervariation besteht darin, dass in der Regel suboptimale Lösungen gefunden werden. Zu qualitativ neuen Lösungen kann nur eine systematische Suche bereits im Vorfeld der Untersuchungen und ggf. mit Mitteln außerhalb der Simulation führen. Aus der Literatur sind Optimierungsstrategien bekannt, die sich einem Nichtfachmann jedoch kaum erschließen. Erfolg versprechend scheinen hierarchisch aufgebaute Systeme zu sein, die sich innerhalb von Unterstrukturen selbst optimieren. Sie lehnen sich an biologische Steuerungsmechanismen an. Obwohl man von einer Anwendung im Leistungssport davon noch entfernt ist, muss auf das Problem verwiesen werden, um schrittweise die Simulationssysteme auch für eine effektive Suche nach optimierten Techniken einsetzen zu können. Verf.-Referat

Abstract

Several employers supply the sportive market with their simulation systems. These systems are user - friendly and users must not deal with programming issues. In sport science systems are seriously in need of optimisation of human motions. This paper demonstrates that there is no way to cover all tasks with the help of usual variation of model parameters. As a matter of principle weakness one can only discover suboptimal facilities of motion. To be successful in finding qualitative new solutions one must analyze the problem outside of simulation. Current literature illustrates a few strategies of optimisation, however, these are difficult to access for the non - specialist. There are some programming systems that are hierarchically composed of self optimizing substructures. These strategies lean on biological control systems. Although we are still fare from any such-like application in sport sciences, we have to refer to this unsolved problem by employing step by step simulation systems to help optimize techniques of sportive exercises. Verf.-Referat