Abstract

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Tauchsport zu einer enorm populären Freizeit- und Leistungssportaktivität entwickelt. Der italienische Tauchsportverband zählt heute über 3700 Vereine und rund 250 000 Mitglieder. Jüngere Statistiken weisen darauf hin, dass die Mehrheit der italienischen Tauchsportler zwischen 30 und 40 Jahre alt ist und tendenziell aus den höheren Bildungsschichten stammt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das Tauchen bereits vor 5000 Jahren zu den Aktivitäten der Menschen gezählt hat. Die verschiedenen Disziplinen des Tauchsports erfordern jeweils spezifische Ausrüstungen, deren Elemente im vorliegenden Beitrag erläutert werden. Die Immersionen ohne Tauchgerät sind aus physiologischen Gesichtspunkten von besonderem Interesse für die Sportmedizin. Physiologische Veränderungen sind bei allen tauchsportlichen Aktivitäten zu beobachten, sie variieren nach Art und Weise des Tauchvorgangs, der Tauchtiefe, der Tauchdauer und der eingesetzten Geräte. Mit den physiologischen Veränderungen sind teilweise Risiken für das Herz-Kreislauf-System verbunden, weshalb sich Tauchsportler vor Aufnahme der Aktivität einem spezifischen Eignungstest unterziehen sollten. Beim Tauchen mit Gerät ist die Kenntnis der Ausrüstung von enormer Bedeutung für die Sicherheit der Sportler. Verschiedene, hier beschriebene Formen des Tauchsports eignen sich auch für therapeutische Maßnahmen. SaSch