Die neuen FIFA-Regelungen zum Transfer von Spielern : Freizügigkeit versus Förderung einheimischer Talente

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schnellhaaß, Horst M.
Erschienen in:Zur Ökonomik der Rechte bei Sportveranstaltungen
Veröffentlicht:Köln: 2006, S. 75-89, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200609002209
Quelle:BISp

Abstract

Verf. geht der Frage nach, inwieweit die Öffnung der europäischen Spielermärkte und die Abschaffung der Transferentschädigungen als Folge des Bosman-Urteils die „Investitions- und Rekrutierungspolitik“ der professionellen Fußballvereine in den letzten Jahren verändert hat. Da die Profivereine wegen der neuen FIFA-Regeln zunehmend ausländische Spieler einkaufen, entsteht gegenüber den einheimischen Nachwuchsspielern ein Wettbewerbsnachteil, der langfristig zu einer Schrumpfung des Reservoirs an einheimischen Talenten führen mit den üblichen Mitteln eines Verbandes nicht so schnell behoben werden kann. Nach einem Einblick in die Ökonomie der Spielermärkte, schlägt Verf. folgende Lösungswege vor: 1. Durch rechtliche Vorgaben den Einsatz von EU-Ausländern in die heimischen Profimannschaften erschweren; 2. Die Förderung einheimischer Talente und junger Nationalspieler lukrativer gestalten, z. B. durch marktgerechte „Abstellungsgebühren“. Lemmer