Postmenopause und Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Korsten-Reck, U.; Velde, C.; Wanke, E.; Wurster, G.; Herrmann-Balizs, G.; Hillmer-Vogel, U.; Zahradnik, H.P.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:57 (2006), 6, S. 167-174, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200607001783
Quelle:BISp

Abstract

Viele postmenopausale Veränderungen körperlicher Art wie Gewichtszunahme, Abnahme der Knochendichte und Harninkontinenz aber auch Veränderungen der vegetativen Symptome mit Hitzewallungen und Herzrasen bis hin zu psychologischen Veränderungen einschließlich der Depression können durch einen gesunden Lebensstil, vor allem durch körperliche Aktivität positiv beeinflusst werden. Bezüglich des kardiovaskulären Risikos sind die Untersuchungsergebnisse für Frauen zwar nicht so umfangreich wie für Männer, dennoch können ähnlich positive Ergebnisse und Zusammenhänge angenommen werden. Die aktuelle Datenlage lässt derzeit folgende Schlussfolgerungen zu: Die körperliche Aktivität trägt entscheidend zur Gewichtskonstanz bzw. -abnahme bei und damit zur Risikominimierung sowohl was die Herz-Kreislauferkrankungen als auch die Mammakarzinomrate betrifft. Durch körperliche Aktivität kommt es zur Abnahme des Körperfettgehaltes. Von besonderer Bedeutung ist die Beeinflussung des abdominellen Fettgehalts. Diese Reduktion der Fettmasse kann als Triggerfunktion für alle weiteren Veränderungen angesehen werden. Selbst bei schon übergewichtigen Frauen können kardiovaskuläre Risikofaktoren durch körperliche Aktivität, unabhängig davon, ob ein Gewichtsverlust eintritt oder nicht, verbessert werden. In diesem Zusammenhang sollte die Hormonersatztherapie (HRT) objektiv und nicht einseitig negativ diskutiert werden. Vielmehr sollte verstärkt Aufklärung zu den Noxen Alkohol und Rauchen erfolgen. In Zukunft müssen die Lebensstilkomponenten ausgewogene Ernährung und körperliche Aktivität in den Vordergrund gestellt werden. Verf.-Referat

Abstract

In postmenopausal women weight gain, decrease in bone mass, urogenital- system problems, vegetative symptoms, such as sudden flush and heart-rush, and psychological changes may occur. All these symptoms can be positively influenced by a healthy life-style which includes physical activity. Studies in cardiovascular risks for women are not numerous compared to men, and yet they are similar and correlated. This study summarizes the following statements: Physical activity is the most important component in weight maintenance or weight reduction and lowers the risk for cardiovascular diseases and breast cancer. During physical activity, the body fat mass definitely decreases and the abdominal visceral fat mass is moderately reduced. This fat mass reduction is considered to be the key to all further changes. Even in overweight women, vascular risks can be reduced through physical activity, independent of weight reduction. The importance of HRT should be rationally discussed. The problems of alcohol and smoking, as risk factors, must be included to a greater extent. Future studies should focus on two life-style components: healthy nutrition and physical activity. Verf.-Referat