Trainingsgestaltung im Leistungsfußball - wissenschaftliche Erkenntnisse vs. sportartspezifische Tradition

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Organizing elite soccer training – scientific knowledge vs. soccer-specific tradition
Autor:Meyer, T.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:57 (2006), 5, S. 132-137, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200607001744
Quelle:BISp

Abstract

Die Trainingsgestaltung im Leistungsfußball erfolgt zu großen Teilen ohne wissenschaftlich fundierte Basis, mithin vorwiegend aufgrund von Trainererfahrungen. Eine der Ursachen für diese aus sportmedizinischer Sicht verbesserungswerte Situation liegt in methodisch organisatorischen Schwierigkeiten bei der Durchführung entsprechender Studien. So ist beispielsweise die zur Verfügung stehende Zahl ausreichend leistungsfähiger Fußballspieler gering und die Bereitschaft zum Hinterfragen bislang erfolgreicher Trainingspraktiken oft wenig ausgeprägt. Dennoch wurden in verschiedenen Trainingsstudien einzelne Ansätze überprüft, insbesondere ein zusätzliches intervallartiges Ausdauer- sowie ein Krafttraining. Die im leistungssportlich betriebenen Fußball durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen neueren Datums werden in dieser Übersicht nach ihrem methodischen Ansatz klassifiziert und in ihrer Aussagekraft bewertet. Es stellt sich heraus, dass insbesondere das trainingsmethodische Vorgehen in Phasen hoher physischer Belastung - sog. „Englische Wochen“ - wenig untersucht ist. Darüber hinaus fehlen vergleichende Studien zwischen verschiedenen Trainingsansätzen gänzlich. Zur Klärung dieser offenen Fragen ist die Mitarbeit professionell arbeitender Vereine unerlässlich. Verf.-Referat

Abstract

Large parts of training practice in elite soccer players lack scientific justification and base solely on the coaches´ experience. One of the causes for this unsatisfactory situation is the methodological delicacy of training studies in elite athletes. The number of recruitable highly trained subjects is low, and the willingness to question one´s own successful training strategies is small. Despite all this, a few training studies investigated certain aspects of training, particularly additional interval endurance training as well as resistance training. In this overview, recent studies are classified according to their methodological approach and evaluated with regard to their scientific impact. It turned out that training procedures during phases of high competitive demands have rarely been addressed so far. In addition, comparisons between defined training models are entirely lacking. Cooperation of professional clubs is necessary to clarify such issues. Verf.-Referat