Vielfalt in der pädagogisch/therapeutischen Arbeit mit dem Medium Pferd

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schleehauf, Constanze
Erschienen in:Therapeutisches Reiten
Veröffentlicht:2004, 3
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0942-7546
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200603000273
Quelle:BISp

Abstract

Verf. ordnet die pädagogisch/therapeutische Arbeit mit dem Pferd in den Bereich der „Identitätsbildung teilnehmender Menschen“ ein. Diese kommt sowohl durch die Identifikation mit dem Pferd, als auch durch „sozialtherapeutische Momente“ im Beziehungsgefüge Pferd und der PädagogIn bzw. TherapeutIn und ggf. in der Gruppe zum Ausdruck. Verf. kritisiert, dass im Lichte der therapeutischen Praxis viel zu oft mit „Dichotomien“, sprich zu sehr mit „Schwarz-Weiß-Bildern“ gearbeitet wird. Verf. vertritt die These. dass diese vermeintlichen Gegensätze, z. B. Frau und Mann, gesund und krank, die Entwicklungsvielfalt der therapeutischen Arbeit mit dem Pferd behindere. So gehe im Kontext dieser gesellschaftlich begründeten defizitären Grundeinstellungen die therapeutische Arbeit mit dem Pferd – vor allem bei der Erstellung der diagnostischen Befundlage – häufig an den betroffen Menschen vorbei! Anhand folgender Beziehungszusammenhänge verdeutlicht Verf. diesen kritischen Ansatz: 1.“Geschlecht und Sexualität“ (Mädchen und Jungen“; 2. Klassenbewußtsein (soziale Herkunft); 3. „Ethnie“. Lemmer