Spielerallokation und Spielerentlohnung im professionellen Team-Sport : betriebswissenschaftliche Analysen und Empfehlungen für das Vereinsmanagement

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Frick, Bernd; Prinz, Joachim
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2005, 192 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3890014135
Schriftenreihe:Wissenschaftliche Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, Band 2005,13
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200602000190
Quelle:BISp

Abstract

Bereits seit den siebziger Jahren ist die Position der Teams gegenüber den Spielern in den USA durch diverse Gerichtsentscheidungen sukzessive geschwächt worden - eine Entwicklung, die in Europa in dieser Form nicht stattgefunden hat. Hier hat vielmehr das Bosman-Urteil als eine Art "exogener Schock" gewirkt. Weder die Entwicklung in den USA, noch die in Europa impliziert allerdings, dass die Vereine den Spielern nunmehr ähnlich ausgeliefert sind, wie die Spieler ehedem den Vereinen. Bei den nicht nur in der deutschen Boulvardpresse regelmäßig zu vernehmenden Klagen über die vermeintliche "Explosion" der Spielergehälter und die unter den "Millionarios" angeblich grassierende Unlust, laufende verträge auch tatsächlich zu erfüllen, handelt es sich u.E. überwiegend um rhetorische Pflichtübungen überforderter Vereinsvorsitzender, die Schwierigkeiten mit der Aushandlung und Durchsetzung anreizkompatibler Verträge haben. Um nicht missverstanden zu werden: Wir wollen keineswegs behaupten, dass es nur "fleissige" Profis gibt - allerdings scheint uns der immer wiederkehrende Verweis auf anekdotische Evidenz wenig geeignet zu sein, die Frage nach den für die Vereine möglicherweise negativen Folgen der Entwicklung der Gehälter und Vertragslaufzeiten zu beantworten. Vor diesem Hintergrund hoffen wir, im Folgenden deutlich machen zu können, dass eine auf diesen Annahmen basierende theoretische wie empirische Analyse der Rekrutierungs- und Entlohnungspolitik professioneller Sports-Teams nennenswerte Erkenntnisfortschritte verspricht. Aus der Einleitung