Verletzungsmuster beim Wellenreiten

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Injury patterns in surfing
Autor:Dau, L.; Dingerkus, M.L.; Lorenz, S.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:56 (2005), 12, S. 410-414, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200601000104
Quelle:BISp

Abstract

Im Rahmen einer retrospektiven Untersuchung wurden mit Hilfe eines dreisprachigen Papier- und Onlinefragebogens Wellenreiter aus 22 Nationen bezüglich erlittener Verletzungen befragt. Die 471 in die Analyse aufgenommenen Wellenreiter berichteten insgesamt von 466 akuten Verletzungen. Die Verletzungsanzahl pro 1000 Stunden ergab einen Wert von 0,41. Am häufigsten von akuten Verletzungen betroffen waren die unteren Extremitäten (44,6 %) und der Kopf (27,8 %), gefolgt vom Rumpf (14,8 %) und den oberen Extremitäten (12,2 %). Mit 19,6 % war der Fuß die mit Abstand am häufigsten verletzte Einzellokalisation. Im Hinblick auf die erlittenen Verletzungsarten dominierten die Schnittverletzungen deutlich (37,4 %). Kontusionen wurden mit 11,7 % am zweithäufigsten genannt. Auf Zerrungen entfielen 9,5 % und auf Frakturen 7,6 %. Die Verletzungen gingen in den meisten Fällen auf eine Kollision mit dem eigenen Surfboard (52,4 %) oder dem Untergrund (15,5 %) zurück. Die Finne verursachte insgesamt 51,1 % aller auf das Surfboard bezogenen Verletzungen und war damit häufigste Verletzungsquelle. Ein großer Teil der akuten Verletzungen ließe sich durch die konsequente Nutzung von Sicherheitsfinnen und Noseguards sowie das Tragen von Neoprenschuhen und Helmen verhindern. Ein gezieltes Marketing durch Industrie und Profisport ist nötig, um das Image solchen Sicherheitsequipments zu verbessern und damit zu einer breiteren Nutzung unter den Surfern beizutragen. Verf.-Referat

Abstract

A retrospective study was undertaken in 2003 with surfers from 22 nations who were questioned as to injuries suffered. A trilingual paper and online questionnaire was used. The 471 surfers included in the analysis reported a total of 466 acute injuries. The computation of the injury incidence (number of injuries per 1 000 surfing hours) was 0.41. The majority of acute injuries was in the lower extremities (44.6 %) and the head (27.8 %), followed by injuries to the trunk (14.8 %) and the upper extremities (12.2 %). The foot outnumbered by far every other single injury location (19.6 %). With regard to types of injuries suffered, cuts dominated significantly (37.4 %). Contusions (11.7 %) held second place. Strains (9.5 %) and fractures (7.6 %) were next in rank. The majority of the injuries was due either to collision with the own surfboard (52.4 %) or with the seafloor (15.5 %). The fin caused a total of 51.1 % of all surfboard-related injuries and was thus the number one source of injuries. A large part of the acute injuries could be prevented by always using safety fins and noseguards, as well as wearing neoprene shoes and helmets. Strategic marketing by industry and professional sports is necessary to improve the image of such safety equipment. It would also contribute to a broader use of such equipment among surfers. Verf.-Referat