Orthopädische Checkliste: Snowboarden
Autor: | Dann, Klaus |
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Erschienen in: | Sports orthopaedics and traumatology |
Veröffentlicht: | 21 (2005), 4, S. 285-287, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0949-328X, 0177-0438, 1876-4339 |
DOI: | 10.1078/0949-328X-00274 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200601000081 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Snowboarden hat sich spätestens seit der Olympiade in Nagano 1998 vom Trendsport zum Wintersport der Jugend, aber auch Erwachsener etabliert. Die häufigste Verletzung stellt mit mehr als 50% aller erlittenen schweren Verletzungen der handgelenknahe Bruch speziell in Anfängerkollektiven dar. Der Einsatz von im Snowboardhandschuh integrierten Handgelenkschienen könnte die häufigste Verletzung auf eine Viertel reduzieren, wie zuletzt in mehreren Studien gezeigt wurde. Die von der Industrie angebotenen Rumpf- und Extremitäten-Protektorensysteme haben sich im Wettkampfsport sowohl bei den Alpindisziplinen, als auch bei den Freestyle- und Snowboardcrossbewerben bewährt. Das Tragen von Helmen wird von der Jugend zunehmend angenommen und macht neben den Wettkampfdisziplinen speziell beim Freeriden, aber auch bei Kindern und jugendlichen Snowboardern Sinn. Nach wie vor kommt der Snowboardschulung bei entsprechend hoher Zahl von jugendlichen Anfängern große Bedeutung zu. Verletzungsgefährdet sind vor allem erwachsene Anfänger auf Leihmaterial mit den zum Snowboarden völlig ungeeigneten Schischuhen. Im Gegensatz zu der früher verbreiteten Vermutung, dass Snowboardfahren im Vergleich zum Schifahren eine besonders verletzungsträchtige Sportart sei, zeigen Studien der letzten Zeit, dass das Verletzungsrisiko annähernd gleich hoch ist, es beträgt 2-6 Verletzte für 1000 Snowboard- bzw. Schitage. Für Anfänger scheint das Verletzungsrisiko auf Grund der höheren Sturzfrequenz jedoch deutlich höher zu sein. Textauszug