Medizinische Betreuung der Deutschen Nationalmannschaft des Gehörlosensportverbandes bei den Deaflympics 2001 und Standortbestimmung des Leistungsniveaus im Gehörlosensport

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Medical care of the German National Deaflympic Team 2001 and standard of high performance in deaf sports
Autor:Meiworm, L.; Meiworm, J.; Bauer, G.; Steinbrück, K.; Dickhuth, H.H.; Huber, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:56 (2005), 9, S. 332-335, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200511002324
Quelle:BISp

Abstract

Seit 1928 finden im 4-jährigen Rhythmus Weltsommer und -winterspiele der Gehörlosen (Deaflympics) statt. Bei den 19. Sommer Deaflympics 2001 in Rom waren 4500 Athleten aus 81 Nationen in 15 Sportarten am Start. Wir berichten über die medizinische Betreuung und Epidemiologie der Erkrankungen des Deutschen Teams. Bei insgesamt guter Vergleichbarkeit mit nichtbehinderten Leistungssportlern waren Verletzungen der Wirbelsäule und des Sehnenapparates hier überrepräsentiert. Die vorgelegten Daten lassen kein erhöhtes Verletzungsrisiko gehörloser Sportler erkennen. Über einen Leistungsvergleich Sydney 2000 - Rom 2001 für die Sportarten Schwimmen und Leichtathletik sowie eine Einstufung der Deaflympic Sieger in den Mannschaftssportarten wird eine erste Standortbestimmung des Leistungsniveaus im Gehörlosensport erarbeitet. In allen Disziplinen waren die von gehörlosen Sportlern erbrachten Leistungen geringer. Die technischen Disziplinen in der Leichtathletik wiesen die größte Leistungsdifferenz auf. Neben möglicherweise bestehender behinderungsbedingter Leistungsnachteile ist eine geringere Professionalisierung des Gehörlosenleistungssportes wahrscheinlich ein wesentlicher Faktor des festgestellten Leistungsunterschiedes. Verf.-Referat

Abstract

Summer and winter World Games –in deafsport have been held every 4 years since 1928. 4500 athletes from 81 nations participated in 15 disciplines at the 19th summer deaflympics in Rome 2001. We are reporting on the medical care and the epidemiology of diseases of the German national team. Compared to non handicapped high performance athletes, injuries of the spine and tendons are overrepresented in this collective. Data do not show a higher risk of injury for deaf athletes. Furthermore, we show the standard of high performance deafsport in a comparison between the results in swimming and track and field in Syndey 2000 and Rome 2001. The performance of deaf athletes was always lower. The technical disciplines of track and field show the greatest difference. Besides possible disadvantages because of deafness, the lower level of professionalisation seems to be the main reason for the observed lower performance level of deaf athletes. Verf-Referat