Eine Triathletin mit negativen T-Wellen im EKG

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:A female triathlete with negative T-waves. Clinical case study
Autor:Deibert, P.; Schmid, A.; Korsten-Reck, U.; Nieß, Andreas Michael; Dickhuth, H.H.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:56 (2005), 5, S. 141-144, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200507001672
Quelle:BISp

Abstract

Negative T-Wellen im EKG führen nicht selten zu differenzialdiagnostischen Schwierigkeiten. Beim Nachweis von negativen T-Wellen ist eine strukturelle Herzerkrankung auszuschließen. Physiologischerweise können negative T-Wellen auch durch Ausdauertraining verursacht sein. Wir berichten über den Fall einer jungen Triathletin mit negativen TWellen und belastungsinduzierbaren, ventrikulären Tachykardien ohne Hinweis auf eine strukturelle Herzerkrankung in der nichtinvasiven und invasiven Diagnostik. Nach erfolgloser medikamentöser Therapie konnte mittels Katheterablation eine vollständige kardiovaskuläre Belastbarkeit wiederhergestellt werden. Der Fall zeigt, dass eine pathologische Ursache von T-Negativierungen auch dann weiter in Betracht gezogen werden muss, wenn eine solche mit nichtinvasiven und invasiven Methoden nicht nachgewiesen werden kann. Auch bei klinisch unauffälligen Patienten scheinen deshalb Verlaufskontrollen sinnvoll. Verf.-Referat

Abstract

Negative T-waves often cause difficulties in differential diagnosis. A structural cardiac disease always has to be ruled out. Physiologically, negative T-waves may be caused by endurance training. We describe a young female triathlete with negative T-waves and exercise-induced ventricular tachycardia without evidence of structural cardiac disease in non-invasive and invasive diagnostics. After insufficient medical treatment, catheter ablation restored the full cardiovascular capacity. This case emphasizes that a pathologic cause of negative T-waves has to be kept in mind even if no definitive cause was detected by non-invasive and invasive diagnostic procedures. Control examinations during the follow-up are a good policy in patients without further clinical pathological findings. Verf.-Referat