Wirbelsäulenbeschwerden und -verletzungen sowie sportmedizinische Untersuchungen bei Nachwuchsleistungsturnerinnen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Complaints and injuries of the spine and medical examinations in female gymnasts
Autor:Heitkamp, Hans-Christian; Horstmann, T.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:19 (2005), 2, S. 77-81, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2005-858206
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Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200507001573
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Verteilung von Beschwerden und Verletzungen im Kunstturnen erscheint neben der Qualität des Trainings von der Güte der sportmedizinischen Betreuung abhängig. Im Rahmen einer retrospektiven Analyse wurden 41 Nachwuchskaderathletinnen im Alter von 11 ± 2,8 Jahren mit einem mittleren Trainingsumfang von 14 Stunden/Woche nach Beschwerden und Verletzungen sowie nach Häufigkeit und Umfang von sportmedizinischen Untersuchungen gefragt. Belastungsabhängige Schmerzen berichteten 14 mit Schwerpunkt auf der Lendenwirbelsäule und Verletzungen 10 mit Schwerpunkt auf der Halswirbelsäule, eine geringere Inzidenz als bei früheren Untersuchungen. Ärztliche Konsultation suchten 6 der Beschwerdeträger und 6 der Verletzten. Bis auf 3 waren alle mindestens 1-mal nach im Mittel 1,5 Jahren Leistungstraining untersucht worden. Dabei war die Wirbelsäule nur bei 64 % gezielt klinisch und bei ⅔ davon zusätzlich röntgenologisch abgeklärt worden. Die Diagnosen Skoliose und Spondylolisthesis wurden jeweils 2-mal gestellt. Trotz eines fehlenden systematischen Zusammenhangs zwischen Beschwerden oder Verletzungen und unzureichender medizinischer Voruntersuchung erscheint eine regelmäßige sportmedizinische Eingangs- und Verlaufsuntersuchung für jugendliche Leistungsturnerinnen erforderlich. Verf.-Referat

Abstract des Autors

The distribution of pain and injuries in gymnasts is dependent on the quality of training, but also on sportmedical supervision. In a retrospective analysis 41 female gymnasts aged 11 ± 2.8 years training 14 h/week filled in a questionnaire on pain and injuries as well as on frequency of sports medical and spine specific examinations. 14 reported partly recurring pain mainly in the lumbar spine and 10 injuries mainly in the cervical spine. Medical treatment needed 6 after recurring pain and 6 after the injuries. Except 3 gymnasts all had been investigated medically at least once, in the mean 1.5 years, after beginning with intensive training. The clinical investigation included an investigation of the spine in 64 % out of which ⅔ received additional x-ray diagnostics. Only among the older participants scoliosis and spondylolisthesis where found twice each. Though no connection between pain or injury was found in relation to previous medical investigation, a thorough clinical and in case of doubt additional radiological investigation of the spine should be performed before intensive training. Verf.-Referat