Abstract

Eine Realisierung der Erziehung und Entwicklung im Sinne der Ganzheitlichkeit setzt Motivation voraus, die Bewegungsaktivitäten zu entwickeln und körperkulturelle Kenntnisse zu erlernen. In Theorie und Methodik der Körperkultur kann man die Motivation von Bewegungsaktivität als Gegenstand der Körpererziehung betrachten, denn sie kann unter Einfluss verschiedener erzieherischer Einwirkungen bestimmte Veränderungen in verschiedenen Entwicklungsstufen eines Menschen durchmachen. Im Vorschulalter sind solche Einwirkungsformen erforderlich, die auf psycho-physiologischen Besonderheiten dieser Entwicklungsstufen basieren. Diese werden von Verf. kurz dargestellt. Jedoch bedeutet die Anregung des Bedürfnisses nach Bewegungsaktivitätsunterricht nicht, dass das Kind sein ganzes Leben lang auf diese Aktivität orientiert sein wird. Es sind kontinuierliche Maßnahmen für die Entwicklung und Unterhaltung der Motivation der Bewegungsaktivitäten in den nächsten Altersstufen notwendig. Aus eigenen Experimenten konnten Verf. ableiten, dass ein berufsorientierter Sportunterricht bei Jugendlichen wesentlich zum Herausbilden und Beibehalten eines ständigen Bedürfnisses nach körperlich-sportlicher Aktivität beiträgt. Auch ein berufsangewandt-orientierter Sportunterricht unter Studenten ruft eine Verschiebung der Motivation zugunsten höherer Aktivitäten während der Turnstunden und zugunsten von mehr Professionalität bei der Einstellung der Studenten zur Körperkultur hervor. Weinke