Einfluss des Sporttreibens auf das Verhältnis der Aggressivitätsformen der Studenten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lusikowa, Tatjana; Konjew, Jurij
Erschienen in:Sportwissenschaftliche Themen in Deutschland und im fernen Osten Russlands : eine Kooperation zwischen den Universitäten Augsburg und Chabarowsk = Issledovanija v oblasti sportivnoj pedagogiki v Germanii i na dal'nem vostoke Rossii
Veröffentlicht:Hamburg: Kovač (Verlag), 2002, S. 127-135, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200506001536
Quelle:BISp

Abstract

Untersucht wurde u.a. die Aggressivität von Studenten, die Karate betreiben. Der Arbeit wurden die Definitionen zu Grunde gelegt, die die Aggression als ein Benehmen charakterisieren, dem in jedem Fall zwei Bedingungen entsprechen: 1. wenn es negative oder für das Opfer unerwünschte Folgen gibt und 2. wenn gegen die Normen des Benehmens verstoßen wird. Für die Untersuchung der Aggression der Studenten wurde die Befragungsmethodik von Bass-Darki benutzt. Untersucht wurden vier Sportgruppen unterschiedlicher Fachrichtungen (75 Studenten) sowie eine fünfte Gruppe (37 Studenten) der Studenten der Fakultät für orientalische Sprachen der Chabarowsker Staatlichen pädagogischen Universität (Russland). Die Aggressivität der Studenten, die Karate betreiben ist im Ganzen nicht höher als bei den Studenten, die andere Sportarten betreiben oder gar keiner sportlichen Aktivität nachgehen. Das Niveau der physischen Aggressivität ist in allen untersuchten Gruppen hoch. Das Kennzeichen der indirekten Aggression der Studenten, die Karate betreiben ist niedriger als das aller anderen Gruppen. Das höchste Niveau der indirekten und der physischen Aggression liegt bei den Studenten der humanistischen Fakultät, die keinen Sport treiben. Das höchste Niveau der Aggressivität wurde bei den Basketballspielern und bei den Karatekas festgestellt. Es wird vermutet, dass dieses mit den Besonderheiten der Wettkampftätigkeiten zusammenhängt. In Einzelsportarten (Karate, Gymnastik und Krafttriathlon) gibt es eine klar ausgeprägte Tendenz zur Senkung des Niveaus der Aggressivität, was Folge eines hohen Niveaus des Selbstbewusstseins und der Sicherheit seiner eigenen Kraft ist. Gruppensportarten (Basketball) erhöhen die verbale Aggression wesentlich, was durch die Abhängigkeit von den Mannschaftsmitgliedern (Kommunikation innerhalb des Spiels) determiniert ist. Weinke