Moderne Jugendarbeit in den Sportvereinen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hecht, Stephan
Erschienen in:Sportwissenschaftliche Themen in Deutschland und im fernen Osten Russlands : eine Kooperation zwischen den Universitäten Augsburg und Chabarowsk = Issledovanija v oblasti sportivnoj pedagogiki v Germanii i na dal'nem vostoke Rossii
Veröffentlicht:Hamburg: Kovač (Verlag), 2002, S. 37-55, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200506001529
Quelle:BISp

Abstract

Eingangs bezieht sich Verf. auf Beck, welcher den Hedonismus der Jugend beklagt. Laut einer Studie von Baur & Brettschneider möchten Jugendliche in erster Linie, dass ihnen Sport Spaß macht. Kinder und Jugendliche sind in ihrem Verhalten ein Spiegel der Gesellschaft. Bei der Frage wie moderne Jugendarbeit in den Sportvereinen aussehen kann, stützt sich Verf. auf die Aussage von Brettschneider, Baur & Bräutigam. Demnach kommt es darauf an, den Sport im Verein so zu gestalten, dass möglichst viele Jugendliche möglichst lange erfahren können wie man durch Training seine Leistungen steigern und darüber hinaus Identität gewinnen kann. Hierfür ist es wichtig, den Übungsleitern der Jugendgruppen zu zeigen, wie froh man ist, dass sie da sind und die Jugendlichen trainieren. Im Jugendbereich muss ein individueller wie optimaler, langfristiger, kontinuierlicher Aufbau der Leistungsfähigkeit stattfinden. Verf. hält es für wichtig, die Kommunikation zwischen Übungsleiter und Sporttreibenden sowie zwischen Übungsleiter und Übungsleiter zu verbessern. Die subjektive Handlungsstruktur des Jugendlichen soll in den Mittelpunkt treten. Des Weiteren fordert Verf. eine Verbesserung der Kommunikation unter den Jugendtrainern sowie eine Neustrukturierung der Aus- und Fortbildung im Rahmen des Lizenzerwerbs. Es werden konkrete Vorschläge gemacht, wie das Baukastenprinzip im Bereich der Aus- und Fortbildung von Übungsleitern aussehen könnten. Eine vernünftige Kooperation von professionellen und freiwilligen Mitarbeitern wird in Zukunft helfen können das Problem der Vereine zu lösen. Einen Beitrag zur stärkeren Berücksichtigung pädagogischer Aspekte im Handeln von Jugendtrainern würde auch eine Änderung der Wettkampfstrukturen leisten. Statt Mini- oder Bambini-Ligen auf Kreis- und Bezirksebene in den verschiedenen Sportarten können Mehrkampfvereinsmeisterschaften sportartübergreifend angeboten werden. Um den Bedürfnissen von Jugendlichen und Übungsleitern entgegenzukommen, könnte man sich die Jugendarbeit in den Vereinen in Form einer "Eieruhr" strukturiert vorstellen. Die drei altersdifferenzierten Phasen werden von Verf. abschließend dargestellt. Weinke