Abstract

In Zuge der Wettkampfvorbereitung auf die Olympischen Spiele von Athen 2004 wurde von der Damen-Degen-Mannschaft der Entschluss gefasst, zur Optimierung der Leistungsfähigkeit eine Sportpsychologin zu konsultieren. Mit der Zusammenarbeit wurde im Jahre 2001 begonnen. Die Sportpsychologin berichtet über die – wie sich nach den Spielen herausstellte (Mannschafts-Silbermedaille) – erfolgreiche Betreuungsmassnahme. Ein Arbeitsschwerpunkt der psychologischen Beratung lag im ersten Jahr auf gegenseitiges Kennenlernen und Vertrauensbildung. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt bildete die individuelle Betreuung der einzelnen Kaderathletinnen während des Trainingsprozesses und den Lehrgängen. Zu der psychologischen Betreuung gehörte neben der Zusammenarbeit mit dem Bundestrainer auch der Kontakt mit den Heimtrainern der Sportlerinnen. Da die deutschen Athletinnen in den Einzelwettbewerben gegeneinander antreten mussten, berichtet die Psychologin von ihrer schwierigen Aufgabe, diese Konkurrenzsituation für den Mannschaftswettbewerb durch ein entsprechendes „Konfliktmanagement“ im Sinne des Teamgeistes zu entschärfen. Lemmer