Abstract

Im Rahmen der Olympiavorbereitung auf die Sommerspiele in Athen 2004 führte der DSB/BL erstmalig eine umfangreiche Sonderförderung zur Optimierung der psychischen Leistungsvoraussetzungen der deutschen Athleten durch. Mit Hilfe von sportpsychologischen Betreuungsprojekten, an denen 17 Spitzenverbände teilnahmen, versuchte man die „sport-psychologischen Kompetenzen“ in die bereits bestehenden Trainingskonzepte einzubinden. Ausgehend von der Frage, ob nun nach Abschluss des Olympiazyklus die Sonderförderung „Sportpsychologie“ erfolgreich war, wurde eine umfangreiche ergebnisorientierte Evalution der sportpsychologischen Betreuungsmaßnahmen durchgeführt. Die Untersuchung umfasste neben einem Vergleich des Medaillenspiegels (Leistungsentwicklung) von Sydney und Athen auch eine Bundestrainerbefragung, welche die sportpsychologische Betreuungsarbeit bewerten sollten. Die Untersuchungsergebnisse der Evaluation zeigen, dass die Olympiaförderung „Sportpsychologie“ als eine erfolgreiche „Initiative“ eingestuft werden kann. Die verbesserte Leistungsentwicklung der Athleten (Plazierungen) in Athen sprechen für die Wirksamkeit der Projekte. Lemmer