Das Verletzungsrisiko beim Aggressive Inlineskating

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Injury pattern caused by aggressive inline skating
Autor:Hilgert, R.E.; Besch, L.; Behnke, B.; Egbers, H.-J.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:18 (2004), 4, S. 196-203, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2004-813249
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200505001236
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Auf einer nicht kommerziellen Aggressive Skating-Anlage wurden 66 zufallsmäßig ausgewählte Aggressive Inlineskater zu ihren Skatinggewohnheiten und ihrem bisherigen, ärztlich behandelten Verletzungsmuster befragt. Das Durchschnittsalter lag bei 15 (10 - 41) Jahren, Inlineskating wurde seit 2,1 (0,1 - 6) Jahren betrieben, als Aggressive Skating seit 1,3 (0,1 - 4) Jahren. Bisher waren die 66 Skater wegen 121 Verletzungen in ärztlicher Behandlung, im Schnitt 1,4-mal pro Jahr, 18 der 66 Skater (27 %) schon 3-mal oder häufiger. Rechnerisch traten ärztlich behandlungsbedürftige Verletzungen alle 586 Aggressive-Stunden auf. Das Verletzungsmuster entspricht hinsichtlich der verletzten Regionen dem bekannten Muster des Freizeit- oder Fitnessskating. Jedoch ist der Anteil von Knie-, Unterschenkel- und Sprunggelenkverletzungen bei den Aggressive Skatern erhöht. 69 % aller theoretisch zu tragenden Gelenkprotektoren wurden wirklich verwendet, nur 32 % der Skater trugen alle Schützer. Da der klassische Aggressive-Sturz ein Abgleiten auf den Knien und Unterschenkeln ist, werden Knieschützer am häufigsten getragen (94 %), am seltensten Handgelenkschützer (41 %). Persönliche Interviews zeigen, dass der viel zitierte „Kick”, akrobatische und zum Teil gefährliche Sprünge zu vollführen, eine wesentliche Motivation für das Aggressive Skating ist. Die von verschiedenen Organisationen, Krankenkassen etc. geförderten Safer-Skating-Kampagnen sind daher kaum geeignet, das Verletzungsmuster beim Aggressive Skating wesentlich zu beeinflussen. Verf.-Referat

Abstract des Autors

In order to evaluate the special injury pattern of aggressive inline skating, a field study was conducted in a local, non-commercial skate park equipped with all the typical features like ramps, halfpipes, gully areas. 66 unselected aggressive inline skaters were randomly enrolled and interviewed concerning their skating habits and their skating injury history. Average age was 15 (10 to 41) years, skating was performed since 2.1 (0.1 to 6) years, as aggressive skating since 1.3 (0.1 to 4) years. Medical treatment in a doctor’s practice or in a hospital had been necessary in 66 cases, averaging 1.4 times per skater and year, averaging one injury per 586 hours of aggressive skating. The injury pattern reflected the regions typically injured in fitness skating, too, with a higher percentage of injuries concerning knee, tibia and ankle region. The use of protective devices varied from 41 % (wrist guards) to 94 % (knee pads), with an average of 69 %. Only 32 % of skaters wore all protective devices. As the personal thrill is an important motivation for aggressive skating, safer skating campaigns are quite unlikely to decrease the risk of injury in aggressive skaters. Verf.-Referat