Verletzungen, Training und Fahrtechnik von Wettkampf-Mountainbikern

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Injuries, training and driving technique of competitive mountain-bikers
Autor:Oehlert, K.; Wölk, T.; Hassenpflug, J.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:18 (2004), 4, S. 190-195, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2004-813070
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200505001235
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Einleitung: Die wenigen bereits existierenden Studien zum Mountainbiken geben meistens einen statistischen Überblick über Verletzungen im Freizeitsport - gelegentlich auch zum Wettkampfsport. Ziel dieser Arbeit war es, Verletzungen, das Training und Fahrverhalten von Cross-Country-Mountainbikern im höheren Leistungsbereich zu analysieren. Methode: Es wurden 49 Weltcup-, Bundesliga- und Kaderfahrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz retrospektiv mittels eines Erhebungsbogens befragt. Ergebnisse: Von rezidivierenden Beschwerden (n = 101) sind am häufigsten die Halswirbelsäule und das Knie (jeweils 25,7 %) und die Lendenwirbelsäule (22,8 %) betroffen. Die Beschwerden treten am häufigsten in der Saisonvorbereitung und am Ende der Saison auf. Bei den Frakturen steht das Schlüsselbein (n = 15) an vorderster Stelle. Band- oder Sehnenverletzungen kommen seltener vor (n = 3). Als Ausgleichssportarten wählen die Fahrer zumeist das Laufen oder den Skilanglauf. Die häufigsten Regenerationsmaßnahmen sind das Dehnen und Massagen. Ein regelmäßiges Rumpftraining führen nur 27 der 49 Fahrer durch. Ein gezieltes Krafttraining an Geräten wird von den meisten Fahrern nur in der Saisonvorbereitung, von den wenigsten Fahrern vor und während der Saison durchgeführt. Diskussion: Rezidivierende Beschwerden an der Hals-, Lendenwirbelsäule und dem Knie sind am häufigsten. Die Kräftigung des Rumpfbereichs sollte im Trainingsplan mehr Beachtung finden. Weitere Studien zur Fahrtechnik sind notwendig, um den bisher geschilderten Beschwerden am Bewegungsapparat gerecht zu werden. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Introduction: There are only a few studies about mountain-biking. These give a statistical review of injuries in recreational sports - sometimes related to competition sports. This study was performed to evaluate injuries, training and driving style of professional cross-country-mountain-biker. Methods: 49 professional mountain-bikers from Germany, Austria and Switzerland were interviewed retrospectively by standardised questionnaire. Results: Most commonly the cervical spine and knee (each with 25.7 %) as well as the lumbar spine (22.8 %) are affected by recurrent disorders (n = 101). These disorders are more common in the pre-season and at the end of the season. The most common fracture is the clavicula fracture (n = 15). Ligament and tendon injuries are less frequent (n = 3). Most drivers choose jogging and cross-country for compensation and stretching and massage for regeneration. A regular training for trunk strength accomplish 27 of 49 drivers. Most drivers accomplish a specific strength training in the pre-season, some drivers practise also during the season. Discussion: Recurrent disorders in the cervical and lumbar spine and the knee are the most common disorders in competitive mountainbikers. Trunk training should be emphasised. Further research is needed to improve driving technique to account for the reported disorders of the musculoskeletal system. Verf.-Referat