Verbesserte Hitzetoleranz durch Kälteapplikation

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Improved heat tolerance through cold application
Autor:Ückert, Sandra; Joch, Winfried
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:35 (2005), 1, S. 77-78, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200505001177
Quelle:BISp

Abstract

Überdurchschnittlich hohe Umgebungstemperaturen beeinflussen das Leistungsvermögen von Athleten, insbesondere dasjenige in den Ausdauersportarten, negativ. Die klassische Strategie, diesem Problem unter leistungswirksamer Perspektive zu begegnen, besteht in einem doppelten Hinweis: Ausgleich der negativen Wasserbilanz des Organismus (Badtke, 1995, S. 266) und Optimierung der Anpassungsmechanismen an hohe Umgebungstemperaturen (de Marèes, 1996, S. 330). Weil beide Strategien jedoch nur begrenzt effektiv sind und die hitzebedingten Leistungsminderungen nicht entscheidend beeinflussen können, werden heute weitere Maßnahmen diskutiert und z.T. schon praktiziert, um durch vorherige (Precooling) und/oder begleitende Kälteapplikation die Hitzetoleranz in leistungssportlichen Kontexten zu verbessern. Bei den Olympischen Spielen in Athen haben auch deutsche Mannschaftsteile von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht: die Fußballmannschaft der Frauen, die Hockeymannschaften der Damen und Herren, die Ruderer und die Beach-Volleyballer. Das NOK hat insgesamt 10 Kühlwesten "artic heat" (Fa. Laguna Health, Münster) angefordert, ebenfalls die Sporthilfe. In diesem Beitrag werden die Grundlagen diskutiert und die zu erwartenden Wirkungen erörtert, die den Einsatz solcher Kälteapplikationen im Sport rechtfertigen. Verf.-Referat (gekürzt)