Abstract

Die trotz Einsatz von jährlich vielen Millionen Euro relative Erfolglosigkeit österreichischer Athleten und die sich daraus ergebende sportpolitische unbefriedigende Situation wurde seitens der österreichischen Bundesregierung zum Anlass genommen, um verstärkt leistungssportspezifische Zielsetzungen zu verfolgen, um letztlich wieder den Anschluss an das internationale Leistungssportniveau und somit das Erzielen von sportlichen Höchstleistungern und Medaillen bei internationalen Spitzenveranstaltungen zu ermöglichen. Unter dem Aspekt, dass Leistungssport nicht zuletzt durch seine mediale Wirksamkeit eine Visitenkarte eines Landes und somit einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellt und darüber hinaus ideelle Werte wie Teamgeist, Fairness und Leistungsbereitschaft transportiert, wurde im Jahr 2001 das Konzept TOP SPORT AUSTRIA (TSA) entwickelt, neu strukturiert und den elektronischen Anforderungen angepasst. Hier dienen Fördermittel im Sinne einer Zentralisierung der Sportförderng und einer Abkehr vom 'Gießkannenprinzip' nicht zur Basisfinanzierung von Bundes-Fachverbänden, sondern ausschließlich der Umsetzung von athletenspezifischen Spitzensportprojekten. Ein erster durchschlagender Erfolg konnte bereits nach zwei Jahren gezielter Förderung bei den 28. Olympischen Sommerspielen in Athen 2004 erzielt werden; es wurden signifikant mehr Medaillen gewonnen als jeweils bei allen anderen Sommerspielen der letzten 60 Jahre. (Verf-Referat, gekürzt)