Muskelaktivität – eine entwicklungsgeschichtlich begründbare Forderung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Muscle activity – an evolutionary necessity
Autor:Israel, S.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:55 (2004), 12, S. 347-350, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200503000634
Quelle:BISp

Abstract

Der Arbeitsmuskel ist das massigste Organ des menschlichen Körpers;
seine Qualität ist für den Gesamtorganismus von hoher Bedeutung. Das
Verständnis für den menschlichen Körper erhält maßgebliche Anstöße
aus dem Eindringen in die Gesetzmäßigkeiten der Evolution, Phylogenese
und Anthropogenese. Der bedeutende Bestand an Muskulatur ist biologisch einfach erklärbar, da die Motorik in der Entwicklungsgeschichte im Sinne der Überlebensstrategie stets eine dominierende Rollegespielt hat. Der technische und soziale Fortschritt hat die Lebensweise in historisch sehr kurzer Zeit elementar verändert. Der Bewegungsmangel mit der Konsequenz der Muskelhypotrophie und dem nachfolgenden Adaptationsverlust führt zu einer Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie der Funktionstüchtigkeit vor allem in solchen Körperbereichen, die gegenwärtig morbiditätsbestimmend sind. Der Mensch muss aus eigenem Antrieb und in Eigenverantwortung körperliche Ansprüche an sich selber richten, um der „Bedienungsanleitung“ seines entwicklungsgeschichtlich gewordenen Organismus gerecht zu werden. Eine solche Forderung wird besonders zielstrebig und rationell durch eine regelmäßige, vielseitige sportliche Aktivität erfüllt. Verf.-Referat

Abstract

The striated muscle is the largest organ of the human body. The quality of the musculature is of major importance for the organism as a whole. Understanding of the human body is improved by knowledge of evolution, phylogenesis and anthropogenesis. The significant mass of musculature is easily explained on a biohistorical basis, since muscles playeda dominent role in survival strategies. In recent times, technical and social progress has fundamentally changed the way of life in a very short period of time. Lack of movement with concomitant deficits of exercise-induced adaptation results in a reduction of physical working capacity and functional efficiency, particu-larly in those parts of the body which at present determine the morbidity of the population. The human being has to take efforts on his own initiative and responsibility in order to meet the demands of the biohistorically developed organism. These demands are most effectively accomplished by regular sportsactivities. Verf.-Referat