Herzfrequenz und metabolische Effekte beim Apnoetauchen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Heart rate and metabolic effects during apnea diving
Autor:Ehrmann, U.; Pittner, A.; Paulat, K.; Radermacher, P.; Muth, C.M.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:55 (2004), 11, S. 295-298, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200503000620
Quelle:BISp

Abstract

Das Tauchen beeinflusst tiefgreifend die Hämodynamik und den Energiehaushalt der Meeressäugetiere. Bei diesen Tieren kommt es während des Tauchens zu einer erhöhten Katecholaminfreisetzung mit ausgeprägter peripherer Vasokonstiktion. Letztere führt dann zur Akkumulation von Laktat, das in der Erholungsphase wieder ausgewaschen und dann metabolisiert wird. Es ist jedoch wenig darüber bekannt, ob ähnliche Effekte auch bei Menschen während Apnoetauchgängen auftreten. Daher bestimmten wir die arteriellen Konzentrationen von Laktat, Pyruvat, Katecholaminen und Nitrat und untersuchten die EKG-Aufzeichnungen hinsichtlich Frequenz und Rhythmus bei zwei Hochleistungs-Apnoetauchern während simulierter Nasstauchgänge auf 20m, wobei die Tauchzeiten bei 3:55 und 5:05 Minuten lagen. Außer einer tauchbedingten Bradykardie konnten bei unseren Probanden keine Änderungen der Konzentrationen der Stoffwechselmetabolite im Blut festgestellt werden, wie sie für Meeressäuger beschrieben sind. Verf.-Referat

Abstract

In aquatic mammals apnea diving profoundly affects hemodynamics and energy metabolism. In these animals, an increase in catecholamine concentrations leads to peripheral vasoconstriction. This vasoconstriction causes an accumulation of lactate in the peripheral tissues, which is washed out and metabolised in the recovery phase of the dive. Little is known, however, whether similar phenomena occur during extreme apnea diving in humans. Therefore we assessed arterial lactate, pyruvate, catecholamine and nitrate concentrations and analysed continuous ECG recordings in two elite apnea divers during simulated wet dives to 20 msw, the individual dives lasting 3:55 and 5:05 minutes, respectively. Despite divinginduced bradycardia, changes of metabolite blood concentrations as described for diving mammals could not be confirmed in our subjects. Verf.-Referat