Die mediale Inszenierung der Olympischen Spiele
Autor: | Stiehler, Hans-Jörg; Mikos, Lothar; Friedrich, Jasper A. |
---|---|
Erschienen in: | Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge |
Veröffentlicht: | 45 (2004), 1, S. 107-121, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0941-5270 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200502000429 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der Sport erreichte in den letzen Jahren im Zuge seiner Kommerzialisierung und Professionalisierung (Sportartikelindustrie, Sportrechtehändler, Sportveranstalter, Werbeindustrie, Sportmanagement) vor allem deshalb einen immensen Stellenwert, weil die größte Zahl von Zuschauern nicht mehr in den Stadion den Wettkämpfen beiwohnt, sondern vor den Fernsehgeräten. Neben den Fußballweltmeisterschaften sind vor allem die Olympischen Spiele seit der Erfindung des Fernsehens ein weltweites „Medien-Event“. Verf. zeigt, dass dieses in den letzten Dekaden stark zugenommene symbiotische Abhängigkeitsverhältnis von Medien und Sport auf beiden Seiten zu starken Veränderungen geführt hat: während der Sport Regeln, Wettkampfsysteme, Sportarten sowie Präsentationsformen (Sportstätten) veränderte, versuchte das Fernsehen zur Erhöhung der Einschaltquote die medientechnische und –ästhetische Inszenierung des Sports zu perfektionieren. Vor diesem Hintergrund beleuchtet Verf. anhand eines historischen Vergleichs die Entwicklung des Mediensports im Allgemeinen und die Olympischen Spiele im Besonderen. Welchen immensen Stellenwert die visuelle Inszenierung der Olympischen Spiele heute hat, verdeutlicht Verf. am Beispiel der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Salt Lake City 2002. Lemmer