Quantitative Befragung – Übungsleiterinnen, ein Führungskräftepotenzial?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Sliep, Katrin
Erschienen in:Hat Führung ein Geschlecht?
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2004, S. 239-260, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200502000418
Quelle:BISp

Abstract

Ziel der im Rahmen eines Forschungsprojektes durchgeführten Befragung zu Führungskräften in den „Entscheidungsgremien“ des deutschen Sportsystems war es herauszufinden, ob ehrenamtlich tätige Frauen in den Vereinen und Verbänden für Führungsaufgaben gewonnen werden können und ob es hierbei ein bisher nicht ausgeschöpftes „Führungskräftepotenzial“ gibt. Untersucht wurde dazu stellvertretend der Deutsche Turnerbund (DTB), der mit über 4.8 Millionen Mitglieder zu einem der größten deutschen Sportverbände zählt und über einen Frauenanteil von 71% verfügt. Trotz dieser Mehrheitsverhältnisse sind Frauen in den Führungsetagen der Bundes- und Landessportverbände unterrepräsentiert. Die Tatsache zum Anlass nehmend, dass der DTB künftig die Chancengleichheit von Männern und Frauen in den Spitzenspositionen verbessern will, führte zu einer Befragung (Fragebogenuntersuchung) von weiblichen Übungsleiterinnen zu folgenden Themenkomplexen: 1. Soziale Herkunft der Frauen; 2. Sport- und Sportvereinsbiografie; 3. Bewertung der Übungsleiterinnentätigkeit und soziale Rolle in den Vereinen; 4. Einstellung der Übungsleiterinnen zur Vorstandsarbeit. Die Untersuchungsergebnisse lassen den Schluss zu, dass die befragten Übungsleiterinnen zwar eindeutig über ein Potenzial für die Besetzung von Vorstandsposten verfügen, jedoch insgesamt wenig Interesse an der Übernahme solcher Aufgaben haben! Lemmer