Ökonomische Konsequenzen der Sportberichterstattung im öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehen

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Autor:Kruse, Jörn
Erschienen in:Sport im Fernsehen : zwischen gesellschaftlichem Anliegen und ökonomischen Interessen
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2004, S. 51-70, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200502000410
Quelle:BISp

Abstract

Über viele Jahre waren die gezahlten Preise (durch die privaten TV-Anbieter) für die Übertragung von Spitzensportveranstaltungen (Fußball) in Deutschland stark überteuert, bedingt durch die Insolvenz der Kirchgruppe und bedingt durch sinkende Werbeeinnahmen erlebte das Preissystem vor zwei Jahren jedoch einen deutlichen Einbruch. Dies hat sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen (ARD) zu Nutze gemacht, indem man die „Free-TV-Rechte“ an der Fußball-Bundesliga, welche man in den 80er Jahren erst an RTL und dann an SAT 1 verloren hatte, für nicht ganz so teueres Geld rückerwarb. Damit bewahrte das öffentlich-rechtliche Fernsehen die Bundesligaspieler vor deutlichen Gehaltseinbrüchen. Verf. stellt die ökonomische Legitimation dieser Vorgehensweise im dualen Rundfunksystem in Deutschland in Frage! Im Kern wird die Frage untersucht, ob die öffentlich-rechtlichen Programme Spitzensport aus Gebührenmitteln finanzieren bzw. zeigen dürfen oder sogar sollen. Hierzu analysiert Verf. die „Spezifika“ der Preisbildung auf den Märkten für Fernsehrechte von Spitzensportveranstaltungen. Ein Augenmerk gilt den Angebotsbedingungen und den Einkommen der Spieler. Behandelt wird auch die Frage nach den „Beschaffungspreisen“ von Fernsehrechten in Abhängigkeit von „Programmstrategien“ und „Gebührenvolumina“. Lemmer