Abstract

Der leistungsdiagnostische Stufentest für die oberen Extremitäten von Schwimmern bestand aus vier Stufen von jeweils zwei Minuten Dauer. Neben der Ergometerleistung Pergo [W] und der Bewegungsfrequenz BF [1/min] wurde die Dauer des aktiven Zuges [s] ermittelt. Als leistungsphysiologische Größen wurden die Herzfrequenz HF [1/min], die Blutlaktatwerte LA [mmol/l] sofort nach Belastungsende, nach einer, drei und fünf Minuten sowie die Sauerstoffaufnahme VO2 [ml/min] erfasst. Es nahmen 22 Landeskader (im Durchschnitt 15 Jahre alt) aus Sachsen teil. Die Ergebnisse wurden mit Tests, die trainingsbegleitend von Mitgliedern der Schwimm-Nationalmannschaft durchgeführt wurden, verglichen. Bei der Prüfung der Mittelwertsunterschiede zwischen den Propandengruppen konnten keine Unterschiede in der HF-Regulation und in den Blutlaktatwerten festgestellt werden. Sehr große Unterschiede zeigten die Probandengruppen insbesondere hinsichtlich der Ergometerleistung und der Sauerstoffaufnahme. Dies betraf auch die Sauerstoffaufnahme pro kg Körpermasse. Hier erreichten die Jungen höhere Werte als die Mädchen und die Männer höhere Werte als die Jungen. Aus den Messungen geht hervor, dass die Verkürzung der Zykluszeiten bei Frequenzerhöhung von Stufe 1 bis Stufe 4 vor allem durch eine Verkürzung der Pause abgesichert wird. Insgesamt wird bei der Auslastung eine zeitliche Relation zwischen aktiver Zugphase und Pause von 50:50 erreicht. Das bedeutet, wenn die Zugphase über 50 Prozent der Gesamtzykluszeit steht, sollte im Training entweder der Bewegungswiderstand reduziert oder die Bewegungsfrequenz verringert werden. Weinke