Konfliktlinien des Sportalltags. Eingaben zum Thema Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Teichler, Hans Joachim
Erschienen in:Sport in der DDR. Eigensinn, Konflikte, Trends
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 535-560, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200407002012
Quelle:BISp

Abstract

Öffentlich konnten Konflikte zwischen Bürger und Staat nicht ausgetragen werden. Dem Bürgerprotest blieb aber der Weg der Eingabe, ein Verfahren, das bereits in der ersten Verfassung der DDR vom 07.10.1949 enthalten war. Durch eine stichprobenartige Überprüfung dieser Eingaben mit einem Schwerpunkt in den frühen 1980er Jahren überprüfte Verf., inwieweit dieser Quellenbestand geeignet ist, die erheblichen Lücken in der Alltagsgeschichte des Sports in der DDR zu schließen. Hier geht Verf. insbesondere auf ausgewählte Fallbeispiele sowie auf kleinere und größere Missstände ein. Die weitaus meisten Eingaben bezogen sich auf die Lücken in der Versorgung mit Sportschuhen, Sportgeräten aller Art und Sportstätten. Die Eingaben zum Thema Sport spiegeln wegen ihrer Konzentration auf die Störfälle kein realistisches Bild vom DDR-Sport wider. Jedoch sind sie mit ihrer Konzentration auf die Konfliktlinien des Sportalltages eine wichtige Quellensorte, ein bedeutsamer Baustein bei der Rekonstruktion des vielfältigen sportlichen Lebens in der DDR und belegen die mannigfaltigen Schwierigkeiten eines selbstbestimmten Sports unter den Bedingungen der DDR. Weinke