Einfluss von Geschlecht und Alter auf Golfschwung und subjektives Stress-Level bei Golfern der Deutschen Nationalmannschaft

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Reinsberger, Claus; Herwegen, Holger; Liesen, H.
Erschienen in:Sportmedizinische Trainingssteuerung : Sport - Prävention - Therapie
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 413-419, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001739
Quelle:BISp

Abstract

Eine Verbesserung des Golfspiels von Elite-Golfern wird hauptsächlich durch Training psychologischer Fähigkeiten erreicht. Mentale Verarbeitungsprofile bestimmen die Unterschiede in der resultierenden sportlichen Leistung zu einem großen Teil mit. Eine Beurteilung sowohl der psychischen als auch der physischen Leistung ist via Elektrosympathikographie (ESG) möglich. In der von Verf. vorgestellten Studie wurden kombinierte ESG- und Fragebogenuntersuchungen herangezogen, um den Einfluss von Alter und Geschlecht auf dermale Hautaktivität und subjektive Stress-Level semiprofessioneller Golfer während des Golfens zu untersuchen. Nach einem golfspezifischen Warm-Up versuchten 30 Kaderathleten der Deutschen Golf-Nationalmannschaft auf der Driving-Range ein Ziel in 135 m Entfernung zu erreichen. Aufgezeichnete Parameter waren ESG, objektiver Erfolg und subjektive Selbst-Evaluation mittels Erholungs-/Belastungsfragebogen. Männliche Golfer erreichten signifikant bessere Scores, niedrigere elektrodermale Aktivität nach Schlag und fühlten sich körperlich weniger beansprucht als weibliche Athleten. Golfer der Juniorkader zeigten höhere maximale elektrodermale Amplituden sowohl direkt nach dem Schlag, als auch in der Regenerationsphase und fühlten sich emotional stärker belastet als ältere Spieler. Semi-professionelle Golfspieler verschiedenen Alters und Geschlechts weisen signifikante Unterschiede bezüglich elektrodermale Indizes und bestimmter Items des Erholungs-/Belastungsfragebogen auf. Die kombinierte Anwendung elektrodermaler Messungen mit Fragebogenevaluation erlaubt die Erstellung eines umfassen psycho-physiologischen Profils des Golfers. (Zusammenfassung; -iwe-)