Sportartspezifische Leistungsdiagnostik bei unterschiedlichen Sportarten des Rollstuhlsports

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmid, Andreas
Erschienen in:Sportmedizinische Trainingssteuerung : Sport - Prävention - Therapie
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 101-109, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001704
Quelle:BISp

Abstract

Der definierte und standardisierte Belastungstest zur Beurteilung der Belastungsreaktion ist auch für Rollstuhlfahrer in der klinischen Diagnostik, in der Prävention und im Leistungssport unerlässlich. Querschnittslähmung, insbesondere bei Tetraplegie, führt nicht nur zu motorischen und sensorischen Ausfällen, sondern auch zu Störungen des peripheren sympathischen Systems. Die Belastung findet bei klinischen Fragestellungen meist in Form einer Handkurbelergometrie, bei sportartspezifischen bzw. leistungsdiagnostischen Untersuchungen auf dem Rollstuhlergometer oder Laufband statt. Für die Einschätzung der sportartspezifischen körperlichen Leistungsfähigkeit bei Fahrdisziplinen der Rollstuhl-Leichtathletik oder Spielsportarten mit hoher Ausdauerkomponente ist sowohl die Ergometrie auf dem Rollstuhlergometer als auch auf dem Laufband geeignet. Die Bestimmung des Laktatanstieges, des Minimums des Laktatäquivalents oder der ventilatorischen Schwelle ist unabhängig von der Art der Behinderung möglich. Die Dauerleistungsgrenze scheint für Sportler mit Paraplegie oder anderen Behinderungen, nicht aber für Tetraplegiker, im Bereich von vier mmol/l Laktat zu liegen. Neben den Laboruntersuchungen sollten bei bestimmten Sportarten auch Felduntersuchungen durchgeführt werden. (Zusammenfassung, -iwe-)