Auch bei hochintensiver Belastungen können Trainierte bei gleichem Prozentsatz der VO2max nicht länger arbeiten als Untrainierte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Maassen, Norbert; Kuntz, T.; Weissenbach, M.; Geiss, K.-R.; Schneider, G.
Erschienen in:Sportmedizinische Trainingssteuerung : Sport - Prävention - Therapie
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 93-100, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001703
Quelle:BISp

Abstract

45 Probanden führten hochintensive, fahrradergometrische Belastungen (80 Prozent der maximalen Stufentestleistung) bis zur subjektiven Erschöpfung durch. Die Sauerstoffaufnahme am Ende der Belastung entsprach ca. 95 Prozent der im Stufentest bestimmten VO2max. Die Spannweite der Leistungsfähigkeit lag zwischen 3,35 Watt/kg und 6,3 Watt/kg. Zur Laktatbestimmung wurde arterialisiertes Blut aus dem Ohrläppchen entnommen. Weitere Größen wurden im cubitalvenösen Blut bestimmt. Die Fahrzeiten der Trainierten (>5 Watt/kg) waren nicht signifikant länger als die der Untrainierten (<5 Watt/kg). Auch die Radsportler (n = 10) unterschieden sich nicht signifikant in ihrer Fahrzeit von den anderen Gruppen. Die Fahrzeiten korrelierten nicht mit der Lage der anaeroben Schwellen. Als limitierende Faktoren kommen weder die Sauerstoffversorgung noch die Laktatkonzentration noch der pH-Wert des Blutes in Betracht. Auch die [Hb] in Ruhe korreliert nicht mit der Fahrzeit (p<0,05). Weder die Abnahme des Blutvolumens noch die des Plasmavolumens scheinen limitierend für die Dauer zu sein. Je größer der Anstieg [Na] im Plasma bis zum Ende der Arbeit desto geringer die Fahrzeit (p<0.01). Das könnte auf eine liestungslimitierende Rolle von Wasser- und Elektrolytverschiebungen hinweisen. (Zusammenfassung, -iwe-)