Nachhaltigkeit - eine Planungsgröße beim Neubau moderner Fußballstadien?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hackmann, Werner
Erschienen in:Nachhaltigkeit von Sportstätten
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 35-41, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001687
Quelle:BISp

Abstract

Verf. geht in ausführlicher Weise auf die Planung des Umbaus des Volksparkstadions von Hamburg in die AOL-Arena ein. Seine Ausführungen werden mit entsprechenden Zahlen belegt. Das Stadion wurde 1998 bis 2001 bei laufendem Spielbetrieb umgebaut. Die Kosten hierfür wurden auf 153 Mio. DM veranschlagt. Schlussendlich wurden dafür aber 190 Mio. DM ausgegeben. Beschrieben wird die Phase der Planung, in der es im Wesentlichen darum ging, wie der Umbau finanziert werden kann. Die AOL-Arena wurde von der Stadt Hamburg, dem HSV, UFA-Sports und der Firma Deuteron finanziert. Geplant war, dass dem HSV nach dem Umbau das Stadion zu 80 Prozent und der Firma Deuteron zu 20 Prozent gehört. Durch finanzielle Veränderungen, die von Verf. beschrieben werden, kam es dazu, dass der HSV nach dem Umbau die AOL-Arena zu 100 Prozent sein eigen nennen kann. Um alles wirtschaftlich tragen zu können, darf der sportliche Erfolg nicht ausbleiben, was bedeutet, dass die Fußballmannschaft des HSV in der ersten Bundesliga bleiben sollte. Die neue Arena muss ausgelastet sein. Neben betriebswirtschaftlichen sind auch volkswirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Abschließend geht Verf. auf die Bewerbung der 16 Bewerberstädte für die Ausrichtung von Spielen im Rahmen der Fußball-WM 2006 ein. Die ökonomische Nachhaltigkeit von Sportstätten ist nicht alleinige und notwendige Planungsgröße. Um Sportinvestitionen von kommunaler oder privater Ebene zu erhalten, sind auch politische sowie Prestigegründe von Bedeutung. Weinke