Transduktion mittels viraler Vektoren
Autor: | Bodemer, Walter |
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Erschienen in: | Gendoping : die Dopingbekämpfung rüstet sich |
Veröffentlicht: | Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 45-51, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200406001678 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Virale Vektoren wurden für die Gentherapie sowie zur Immunisierung entwickelt und könnten sich auch zum Gendoping eignen. Alle virale Vektoren haben einen gemeinsamen Bauplan, der abhängig von der Zielsetzung in vielfältiger Weise abgeändert werden kann. Die Herstellung viraler Vektoren führte zu einer Palette an Genfähren mit variablen Anwendungsbereichen. Jeder Gentransfer mit einem viralen Vektor wird als Transduktion bezeichnet. Verf. gibt einige Beispiele in Bezug auf Genfähren. Dabei geht er insbesondere auf Retroviren ein. Anschließend werden die Eigenschaften viraler Vektoren beschrieben. In der somatischen Gentherapie beim Menschen könnten Virus-Like-Particles als Genfähren dienen. Aussichtsreich scheint der direkte Gentransfer zu sein, wo nur die kodierende DNA inklusive regulatorischer Sequenzen vor Ort appliziert wird. Verf. beschreibt die Nachteile der direkten Applikation von DNA in Form von Plasmiden. Vektoren besitzen typische Sequenzen und in geringer Form die Sequenz der fremden DNA. Daraus kann man methodische Ansätze erarbeiten, um einem Gendoping auf die Spur zu kommen. Weitere Möglichkeiten der Spurensuche sind der Nachweis erhöhter Mengen an kodierender Nukleinsäure, Expressionsprofile sowie der Nachweis einer Immunantwort. Der relativ leichte Nachweis viraler Gensequenzen und die Induktion einer Immunantwort sprechen gegen den viralen Gendoping-Vektor. Jedoch bietet sich der direkte Transfer von Nuklearsäure zum Gendoping an. Weinke