Der Standpunkt der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zur Genmanipulation im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Müller, Rudhard Klaus
Erschienen in:Gendoping : die Dopingbekämpfung rüstet sich
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2003, S. 27-37, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001676
Quelle:BISp

Abstract

Zur Einführung gibt Verf. einen Überblick über gentechnische Verfahren, zur Genmanipulation sowie zur pränatalen Genveränderung. Die WADA, dessen Subkomitee für die Dopingliste sowie das Komitee für Gesundheit, Medizin und Forschung (HMR) sind sich einig, dass denkbare genetische Manipulationen schon jetzt in das Doping-Verbot eingeschlossen werden sollten. Die Doping-Liste verbotener Substanzen und Methoden wurde entsprechend um diese neue Kategorie erweitert. 2002 fand unter dem Titel "Genetic enhancement of athletic performance" ein internationales Symposium mit namhaften Experten der gentherapeutischen und molekulargenetischen Forschung statt. Erklärtes Ziel war die Erkundung des Standes der Forschung, der Technologie, der Ethik und der rechtlichen Aspekte des Gentransfers. Verf. gibt eine Übersicht über die gehaltenen Vorträge. Es ist deutlich geworden, dass Forscher, Experten, die WADA und die HMR darin einig sind, gentechnische Entwicklungen für die Gesellschaft zu nutzen, einen geeigneten sozial/rechtlichen Rahmen für diese Forschungen auszuarbeiten sowie den Missbrauch von Forschungsergebnissen zu verhindern. Der Informationsaustausch zwischen Forschern der Molekulargenetik und Gentherapie sowie der WADA soll künftig fortgesetzt werden. Im Anhang ist ein Statement der WADA für einen fairen Sport zu finden. Weinke