Beeinflussung der Haltung und Motorik durch Bewegungsförderungsprogramme bei Kindergartenkindern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The influence of a psychomotor training program on the posture and motor skills of children in pre-school age
Autor:Weiß, A.; Weiß, W.; Stehle, J.; Zimmer, K.; Heck, Hermann; Raab, P.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:55 (2004), 4, S. 101-105, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200406001660
Quelle:BISp

Abstract

Eine veränderte Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen mit vermehrtem Medienkonsum und verminderter sportlicher Aktivität führt zu einer erheblichen Zunahme an Gesundheitsstörungen bereits im Vorschulalter. In einer prospektiven Studie mit Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren wurde untersucht, inwiefern ein spezielles Bewegungsförderungsprogramm im Sinne der sogenannten "Rückenschule für Kinder" Haltung, Rumpf- und Fußmuskelkraft sowie die motorische Leistungsfähigkeit beeinflusst. Dabei absolvierten 24 Kinder als Versuchsgruppe (VG) einmal wöchentlich über 6 Monate das Bewegungsförderungsprogramm. 22 Kinder bildeten die Kontrollgruppe (KG). Die Vorher-Nachher-Messung ergab bei der orthopädischen Untersuchung signifikante Unterschiede im Haltungstest nach Matthiaß sowie bezüglich der Bauchmuskelkrafttestung nach Baldauf. Die Auswertung des standardisierten Motoriktests MOT 4-6 nach Zimmer/Volkamer zeigte eine signifikante Zunahme der motorischen Leistungsfähigkeit der Kinder in den Dimensionen Sprungkraft, Gleichgewichtsvermögen und Koordinationsfähigkeit. Da eine überdurchschnittliche motorische Leistungsfähigkeit in Verbindung mit einem adäquaten Muskelstatus einen idealen Schutzfaktor gegenüber der Entstehung von Bewegungsmangelkrankheiten darstellt, entspricht das Konzept der Rückenschule für Kinder nach den vorliegenden Untersuchungsergebnissen den Ansprüchen einer primären Prävention aus sportmedizinischer Sicht. Eine veränderte Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen mit vermehrtem Medienkonsum und verminderter sportlicher Aktivität führt zu einer erheblichen Zunahme an Gesundheitsstörungen bereits im Vorschulalter. In einer prospektiven Studie mit Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren wurde untersucht, inwiefern ein spezielles Bewegungsförderungsprogramm im Sinne der sogenannten "Rückenschule für Kinder" Haltung, Rumpf- und Fußmuskelkraft sowie die motorische Leistungsfähigkeit beeinflusst. Dabei absolvierten 24 Kinder als Versuchsgruppe (VG) einmal wöchentlich über 6 Monate das Bewegungsförderungsprogramm. 22 Kinder bildeten die Kontrollgruppe (KG). Die Vorher-Nachher-Messung ergab bei der orthopädischen Untersuchung signifikante Unterschiede im Haltungstest nach Matthiaß sowie bezüglich der Bauchmuskelkrafttestung nach Baldauf. Die Auswertung des standardisierten Motoriktests MOT 4-6 nach Zimmer/Volkamer zeigte eine signifikante Zunahme der motorischen Leistungsfähigkeit der Kinder in den Dimensionen Sprungkraft, Gleichgewichtsvermögen und Koordinationsfähigkeit. Da eine überdurchschnittliche motorische Leistungsfähigkeit in Verbindung mit einem adäquaten Muskelstatus einen idealen Schutzfaktor gegenüber der Entstehung von Bewegungsmangelkrankheiten darstellt, entspricht das Konzept der Rückenschule für Kinder nach den vorliegenden Untersuchungsergebnissen den Ansprüchen einer primären Prävention aus sportmedizinischer Sicht. Verf.-Referat

Abstract

Changing recreational activities of children with increased exposure to media and decreased sports activity lead to a rise of health problems even in pre-school age children. A prospective study with children in the age group of these to six years was undertaken to investigate the influence of a special program (Back-School for Children) to promote their posture, strength of the trunk and foot muscles, and motor skills. The twenty-four children in the experimental group (VG) participated once a week in this program over a time period of 6 months. Twenty-two children were in the control group (KG). The orthopaedic examinations before and alter the experiment showed improvements in the Mathiass'-posture test, and in Baldaufs abdominal muscle test. The standardized tests Zimmer/Volkamer MOT 4-6 from showed a significant increase in the motor skills in the parameters endurance of the calf muscles, balance and coordination. The overall motor skills of both groups before the experiment was rated as normal. Above-average motor skills in combination with appropriate muscle-status have been shown to reduce diseases associated with a sedentary lifestyle. Thus, the Back-School for Children program meets, according to our findings, the criteria of sports medicine for primary prevention to these diseases. Verf.-Referat