Abstract

In dem Beitrag wird beispielhaft anhand von "Helfen und Sichern" im Gerätturnen die Problematik aufgezeigt, die sich aus der zwangsläufigen Leiblichkeit und Körpernähe des Sports ergeben kann. Dabei spielt insbesondere das undifferenzierte generelle Misstrauen gegenüber allen Körperberührungen zwischen den Geschlechtern eine Rolle, die zunehmend "als sexistisch motiviert" unter dem potenziellen Verdacht im Rahmen feministisch geprägter gesellschaftlicher Entwicklungen gestellt werden, selbst wenn sie - wie hier - fachlich begründet, ein notwendiger Bestandteil einer Sportart sind. Mit Blick auf die unterschiedlichen Sichtweisen und Wahrnehmungen, festzustellenden Vorurteile und Verdächtigungen geht es hier nicht darum, das Vorkommen von Gewalt generell zu leugnen oder zu verharmlosen, sondern anhand der fachlichen Notwendigkeiten beim Helfen und Sichern, dem gesellschaftlich aufgeheizten Klima entgegenzuwirken und Möglichkeiten zur Bewahrung eines zeitgemäßen und sicheren Sportunterrichts für alle Beteiligten zu gewährleisten. Verf.-Referat

Abstract

With reference to "helping and spotting" in gymnastics the author exemplifies a problem which may derive from the inevitable physical nature of sport and the body contact associated with it. Especially undefined general mistrust for all physical contact between the genders plays a role, whereby contact is increasingly suspected as being "sexually motivated" in the frame of feministic societal developments, even if the contact - as in the case of spotting - is functionally justified as a necessary part of the sport. Regarding different perspectives, perceptions, established prejudices and suspicions the author does not want to deny or to minimize the existence of violence, but by using the functional necessity of helping and spotting he wants to oppose society´s strained atmosphere and to ensure options which secure modern and safe physical education for all participants. Verf.-Referat