Trainerinnen und Trainer im Spannungsfeld von Moral, Verantwortung und Leistungsanspruch. Der Ehrenkodex für die Trainerschaft - ein Bestandteil der Trainerausbildung
Autor: | Kreiß, Friedhelm |
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Erschienen in: | Gibt es eine eigene Ethik des olympischen Sports? : DOI-Symposium am 26. und 27. Januar 2000 |
Veröffentlicht: | Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2001, S. 129-143, Lit. |
Herausgeber: | Deutsches Olympisches Institut |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200402000384 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Typisch für den Spitzensport ist der systemspezifische Code "Sieg - Niederlage". Da die Verberuflichung des Trainerhandelns nur durch die Radikalisierung des Siegescodes ermöglicht wurde und die Trainer dieser Entwicklung ihren Arbeitsplatz verdanken, erscheint es nahezu aussichtslos, dass Trainerinnen und Trainer die Entwicklung des Leistungssports selbst kritisch begleiten und auf möglicherweise entstehende Nebenfolgen aufmerksam machen. Ein ethisches und pädagogisches Konzept des Spitzensports muss allerdings auf die Lebenswelt der Trainerschaft ausgerichtet sein. Die Erkenntnis, dass es in manchen Bereichen des Leistungssports am verantwortungsbewussten Handeln mangelt, gab Anlass zur Erarbeitung eines "Ehrenkodex für Trainerinnen und Trainer". Dieser Ehrenkodex wurde auf Initiative des Sportministeriums Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Trainerakademie Köln sowie dem Deutschen Sportbund erarbeitet. Der Ehrenkodex wurde am 13. Dezember 1997 vom Hauptausschuss des DFB einstimmig beschlossen und ist als eine Selbstverpflichtung der Betroffenen zu verstehen. Schiffer