Der Einsatz der Pferde bei autistischen Menschen
Autor: | Schneider, Eva |
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Erschienen in: | Therapeutisches Reiten |
Veröffentlicht: | 29 (2003), 3, S. 10-13 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0942-7546 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200402000264 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Das Erscheinungsbild des Autismus bei Menschen wurde in der Literatur oft beschrieben, doch nach Meinung von Verf. ist es bisher nicht möglich gewesen, eine einheitliche Ursache (Ätiologie) festzustellen. Den diagnostizierten multikausalen Faktoren wurden bisher psychosoziale Anteile, genetische Dispositionen sowie veränderte Essgewohnheiten dieser Verhaltensauffälligkeit zu geschrieben. Heute vertritt man die Auffassung, dass Menschen mit Autismus unter einer Wahrnehmungsverabeitungsstörung (inaktive Sinnesorgane) leiden. Als diagnostische Kriterien gelten "Beeinträchtigung der Interaktion", "Beeinträchtigung der Kommunikation" sowie Beeinträchtigung des "Handlungs- und Interessenspielraums". Verf. zeigt, dass durch den therapeutischen Einsatz des Heilpädagogischen Voltigierens dieses schwere Kontaktstörung behandelt werden kann. Verbesserungen können in der "Bewegungsstereotypie" (z.B. Wackeln mit dem Oberkörper), in der Kommunikation (Sprachanbahnung), in der Motorik und in der Wahrnehmungsverarbeitung erzielt werden. Lemmer