Verletzungen bei Fitness-Skatern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schulz, H.; Heck, Hermann
Erschienen in:Neue Wege zur Unfallverhütung im Sport
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2000, S. 229-234, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200401000176
Quelle:BISp

Abstract

Um die Verletzungshäufigkeit der Fitness-Skater zu untersuchen, wurden 485 Skater (davon 186 Jugendliche und 299 Erwachsene) mit einem standardisierten Fragebogen erfasst. Darin wurden Angaben zur Dauer und Häufigkeit des Inline-Skatens, Sturzhäufigkeit, Verletzungsart und -lokalisation, zu den beherrschten Skatetechniken sowie zum Tragen von Protektoren und Brillen gemacht. Acht Prozent der befragten Skater gaben an, Verletzungen gehabt zu haben, bei der eine ärztliche Behandlung notwendig gewesen sei. Das Verletzungsrisiko der Erwachsenen liegt, bezogen auf eine gleiche Dauer der Sportaktivität, deutlich über dem der Jugendlichen (0,37 gegenüber 0,16 ärztlich behandelte Verletzungen pro 1000 Skatestunden). Die meisten Verletzungen waren an den Beinen lokalisiert, wobei es sich überwiegend um Weichteilverletzungen wie Schürfwunden und Prellungen handelte. Die schweren Verletzungen (Frakturen) fanden sich mit einem Anteil von 72,2 Prozent an den oberen Extremitäten. Obwohl bei den Stürzen nur selten der Kopf betroffen ist (ca. ein Prozent) gibt es einen relativ hohen Anteil an Kopfverletzungen (17,9 Prozent). Das unterstreicht die Notwendigkeit, einen Helm zu tragen. Die Grundtechniken, vor allem das Bremsen, werden von vielen Skatern nicht ausreichend beherrscht. Die Schutzausrüstung wird gar nicht oder nur unvollständig getragen. Doch durch das Tragen der Protektoren und Schulung der Basistechniken könnte die Verletzungsrate reduziert werden. Weinke