Prävention für das Kniegelenk : Entwicklung eines Verfahrens zur komplexen, neuromuskulären und mechanischen Diagnostik des Kniegelenks

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gollhofer, Albert; Alt, Wilfried Werner; Lohrer, Heinz
Erschienen in:Neue Wege zur Unfallverhütung im Sport
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2000, S. 167-173, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200401000170
Quelle:BISp

Abstract

Das von Verf. vorgestellte Projekt soll die Frage klären, ob durch ein propriozeptives Training das komplexe motorische System des Kniegelenks unter Einschluss reflektorischer, neuromuskulärer und koordinativer Komponenten verbessert werden kann. An der Untersuchung nahmen 69 Sportstudenten teil. Sie trainierten unter Aufsicht des Versuchsleiters jeweils 40 Minuten (viermal/Woche über einen Zeitraum von vier Wochen) nach exakter Instruktion und festgelegtem Trainingsplan. Für den im Rahmen des Trainingsexperimentes durchgeführten Eingangs- und Ausgangstests waren vier Stationen vorgesehen: isometrische Maximalkraft, polysynaptische Reflexaktivität, posturale Stabilisierungsfähigkeit im Einbeinstand sowie monosynaptische Reflexaktivität. Die Probanden wurden in drei Untersuchungsgruppen geteilt: barfüßig Trainierende, Probanden, die mit Skistiefel trainierten (rigide) sowie Probanden, die während des Trainings die Sprunggelenkorthese Aircast (semirigide) anhatten. Diese Trainingsmaßnahme kann selbst im mechanischen Bereichen (Stiffness, Winkelwerte am Knie) relevante Änderungen hervorrufen, die einer Verletzung entgegenwirken können. Neuromuskuläre Parameter haben sich erwartungsgemäß verbessert. Liegt eine Sprunggelenkverletzung vor, so kann der Schutz des Gelenkes vor weiteren traumatisierenden Kräften durch eine Sprunggelenkorthese auch während des Trainings erfolgen, ohne dadurch einen relevanten Verlust an Trainingswirkung erwarten zu müssen. Weinke