Frauen in den Medien. Eine Bestandsaufnahme und Wertung der Sportberichterstattung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bachmann, Andrea
Erschienen in:Sportlerinnen in den Medien : Möglichkeiten und Grenzen ; Dokumentation des Workshops vom 10. Februar 1999
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1999, S. 63-80, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200401000136
Quelle:BISp

Abstract

Im Sportjournalismus gibt es nur eine geringe Anzahl an Sportjournalistinnen, was damit zusammenhängen mag, dass Sport noch immer als Männerdomäne gesehen wird. Analysiert man geschlechtsspezifische Unterschiede in der Sportberichterstattung, wird deutlich, dass der Frauensport ganz klar unterrepräsentiert ist. Selbst in der Darstellung des aktiven Sports in den Medien sind vielfach deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu erkennen, Bei Sportlerinnen werden häufig voyeuristische Kamerapositionen ausgenutzt, um diese in einem erotischen Kontext zu zeigen. Geschlechtsspezifische Äußerungen kommen bei Männern kaum vor. Wenn, dann wird meist ihre Rolle als Frauenheld oder Macho betont. Frauen dagegen werden zu Mädchen, Nixen oder Pin-Ups. Frauen werden weitaus stärker als Männer über ihr Aussehen und insbesondere über ihre Weiblichkeit definiert. Es scheint, als ob Frauen während der Sportausübung als unattraktiv eingestuft werden, denn zu häufig werden Sportlerinnen in ruhender Position gezeigt. Heute engagieren sich so viele Frauen im Sport wie noch nie. Nun muss noch der Weg geebnet werden, den Frauensport wie den Männersport ernst zu nehmen. Weinke