Zur Ökonomik der Korruption(sbekämpfung). Der Fall des IOC
Autor: | Maennig, Wolfgang |
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Erschienen in: | Beiträge der Sportökonomik zur Beratung der Sportpolitik : Dokumentation des Workshops vom 11. Mai 2000 |
Veröffentlicht: | Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2000, S. 33-46, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200312002947 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts konnte erstmalig ein Ausmaß von Korruption beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aufgedeckt werden. Knapp 10% der Mitglieder wurden danach ermahnt oder bestraft, dem überwiegenden Anteil der Mitglieder konnte keine Korruption nachgewiesen werden, so gesehen hatten sich diese scheinbar korrekt verhalten. Nach den Korruptionsskandalen von Salt Lake City hat die IOC-Versammlung endlich einen Maßnahmenkatalog zur Korruptionsbekämpfung in ihren Reihen beschlossen. Unter anderem wurde die IOC-Mitgliedschaft auf acht Jahre begrenzt und das Alterslimit der IOC-Mitglieder auf 70 Jahre gesenkt. Gleichzeitig müssen die Mitglieder künftig bei der Wahl der olympischen Austragungsorte auf einen Besuch vor Ort verzichten. Verf. hebt positiv hervor, dass mit dieser Reform das IOC innerhalb kürzester Zeit (ca. ein Jahr) auf die Korruption reagiert hat. Ausgehend von diesen Überlegungen geht Verf. der Frage nach, ob diese schnell vollzogenen Reformen zur Vermeidung von Korruption im IOC letztlich tauglich sind. In diesem Zusammenhang erläutert Verf. zunächst wesentliche "konstitutive" Elemente der Korruption. In einem weiteren Schritt werden die beschlossenen Maßnahmen auf ihre "Konsistenz" überprüft und mit bisher nicht diskutierten Verbesserungsvorschlägen kontrastiert.Lemmer