Zum Zusammenhang von Mannschaftskohäsion und Leistung in der Spielsportart Eishockey - Ergebnisse von zwei Pilotstudien

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lau, Andreas; Stoll, Oliver
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:42 (2001), 2, S. 138-152, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200311002663
Quelle:BISp

Abstract

Die vorliegenden Studien verstehen sich als Pilotstudien für ein längerfristig angelegtes Forschungsprojekt zur Evaluation einer Team-Building-Intervention im Eishockey. Es wird von einem sozial-motivationalen Verhaltensmodell (WILHELM 1999) ausgegangen, das Gruppenkohäsion sowohl aufgaben- als auch sozialbezogen in den Dimensionen der Gruppenintegration und der Gruppenattraktivität definiert. Dabei wird der aufgabenbezogenen Gruppenattraktivität (ATG-T) eine besondere Rolle zugewiesen. So postuliert WILHELM (1999), dass ATG-T eine leistungsprognostische Funktion erfüllt. In einer ersten Studie wurde die Gruppenkohäsion an drei altersheterogenen Eishockeymannschaften (U 16, U 20) erfasst. Dabei fällt auf, dass die beiden Jugendmannschaften relativ schwache Kohäsionsprägungen zeigen und sich nur in er Subdimension der sozialen Gruppenintegration unterscheiden. Die Kohäsionsstärke scheint mit zunehmenden Alter der Spieler an Bedeutung zu gewinnen. In einer zweiten Studie an fünf Mannschaften der DEB-Landesliga, Klasse Ost wurde zusätzlich zu den Kohäsionsdaten eine Leistungsvariable (in Form des Tabellenstands zum Zeitpunkt der Erhebung) berücksichtigt. Eine Diskriminanzanalyse bestätigt die leistungsprognostische Funktion von ATG-T für diese Pilotstudie. Abschließend werden einige Konzepte zur Optimierung der aufgabenbezogenen Gruppenattraktivität aufgezeigt und diskutiert. Verf.-Referat

Abstract

The aim of the 2 studies, reported here was to analyze the relationship of age, group coehesion and performance in ice-hockey players. Study 1 investigated wether age could function as a mediator to team-cohesion. Three teams, with players of different age (under 16, und 20 and over 25) were subjects of this study. The main result of this study shows significant lower values in the subdimension of social related group integration of the tow younger teams compared to the team with older players. Furthermore it can be suggested that cohesion related variables increase with age. In study 2, we investigated five teams of the 5th German ice-hockey-league (Landesliga) and included a performance variable (Table-Ranking), in order to analyse the discriminant function of performance to group cohesion. Task-oriented Attractiveness to Group was the main predictor to performance. Finally these results are discussed in relation to a planned team-building interventioin in ice-hockey. Verf.-Referat