Knorpelersatzgewebe durch Mikrofrakturierung

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Cartilage repair using microfracture technique
Autor:Bernholt, J.; Höher, J.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:54 (2003), 6, S. 218-221, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200308002055
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Mit dem Begriff Mikrofrakturierung wird eine arthroskopische Operationstechnik zur Stimulation von Knorpelersatzgewebe bezeichnet, die auf einer Ausdifferenzierung von Knochenmarkstammzellen zu Chondrozyten und der nachfolgenden Bildung von Faserknorpel beruht. Die Technik ist bei 4.gradigen Knorpelschäden von begrenzter Größe indiziert. Die OP-Technik umfasst das sorgfältige Debridement des Defektes, die Schaffung stabiler Knorpelränder, die Abtragung der Sklerosezone am Defektgrund und die Perforation des subchondralen Knochens mit gebogenen Ahlen zur Stimulation der Knochenmarkzellen. Die postoperative Nachbehandlung mit konsequenter Entlastung für die Dauer von etwa 6 Wochen und passiven Bewegungsübungen ist Voraussetzung für den Erfolg der Behandlung. Klinische Studien zeigen gute Ergebnisse von bis zu 80 % bezüglich Lysholm-Score und Schmerzskala, auch wenn histologisch nur ein geringer Anteil an Kollagentyp II im Regeneratknorpel entsteht. Vergleichsstudien mit konkurrierenden Verfahren kommen im Kurzzeitverlauf zu identischen Ergebnissen, Langzeitstudien stehen allerdings noch aus. Verf.-Referat

Abstract

Microfracturing is an arthroscopic technique to treat full thickness chondral defects. The technique is simple, inexpensive and includes debridement of the defect, assurance of good containment at the shoulder of the defect, removal of the sclerotic bone and perforation on the subchondral bone with picks. Subsequently, mesenchymal stem cells from the bone marrow fill out the defect and can differentiate to fibrous cartilage in response to a careful rehabilitation program. Histologically, the amount of type II collagen is limited and thus the regenerative cartilage may deteriorate over time. Clinical studies show significant pain reduction and improvement in Lysholm-Score values within 1 to 4 years postoperatively that are comparable to other techniques. Long term studies are still lacking to evaluate the long term success of this technique. Verf.-Referat