The King's Book of Sports : the nature of leisure in early modern England

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Das Königliche Buch des Sports : die Natur der Freizeit im frühmodernen England
Autor:Sul, Heasim
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:17 (2000), 4, S. 167-179, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523360008714153
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200307001730
Quelle:BISp

Abstract

1618 publizierte James I von England ein Buch mit dem Titel "The King´s Declaration to his Subjects, Concerning Lawfull Sports to be used", in dem er das puritanistische Verbot des Sports an Sonntagen kritisierte und sich eindeutig für den Erhalt von Freizeit- und Sportaktivitäten an Sonn- und Feiertagen einsetzte. 1633 wurde das nur noch das Königliche Buch des Sports genannte Werk von James´ Sohn Charles I wieder aufgelegt und provozierte grosse Kontroversen in den Eliten des Landes. Diese Debatten markieren den ersten Moment in der frühneuzeitlichen Geschichte Englands, in dem Sport eine solche Aufmerksamkeit erlangte und als kontrovers diskutiertes Thema weite Kreise zog. In der heutigen Forschung wird das Buch meist im Kontext von Religion und Politik betrachtet. Der sozio-politische Konflikt zwischen verschiedenen Gruppierungen, die den Sonntagssport retten bzw. verbieten wollten, wird häufig mit dem Fazit interpretiert, dass die Stuart-Dynastie dieses Buch nur deshalb verfasst habe, um den Puritanismus zu bekämpfen. In der vorliegenden Analyse ist das Königliche Buch des Sports jedoch alles andere als nur ein politisches Instrument. In seiner Proklamation erklärte der Stuart-König seine Wahrnehmung der verschiedenen Arten, die Freizeit zu verbringen, die weit über die Frage des Sporttreibens hinaus reichte. Die Konzeption von Freizeit in der Frühen Neuzeit Englands ist in diesem Dokument nachzulesen. Eine detaillierte Analyse der Konzeption von Freizeit in der präindustriellen Ära weist zudem auf nicht unbedeutende Differenzen zu dem, was die Soziologen des postindustriellen Zeitalters als Freizeit definieren. SaSch