Vergleichende Sportpädagogik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kaulitz, Birte
Erschienen in:Handbuch Sportpädagogik
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2001, S. 95-104, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200306001574
Quelle:BISp

Abstract

Die vergleichende Sportpädagogik hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die Bereiche Sport, Sporterziehung und Sportunterricht sportbezogene Phänomene unterschiedlicher Gesellschaften aufzugreifen und dem Sporttreiben die unterschiedlichsten Werte zuzuordnen. Die Möglichkeit eines qualitativen Vergleichs ist die Grundvoraussetzung einer solchen Forschungsrichtung, die fast immer interdisziplinär und pluralistisch verläuft. Bei einem Blick auf die Möglichkeiten einer vergleichenden Sportpädagogik zeigt sich die Vielfalt der Forschungsgebiete, die von der Erstellung von Basisdaten zum Sportunterricht über eine vergleichende Pädagogik als Entwicklungshilfe bis hin zu ihrer Bestimmung als Wissenschaftsdisziplin reicht. Der wissenschaftliche Auftrag der vergleichenden Sportpädagogik umfasst neben einem historisch angelegten Vergleich auch geographische, also regionale Vergleiche und den Vergleich von Lehrplänen im interkulturellen Vergleich oder dem Vergleich von Schulen. Dabei soll ein eigenes Forschungsparadigma die Untersuchungen leiten: Der einzelne Wissenschaftler muss sich unterschiedlichster Forschungsmethoden bedienen können und eine vergleichende Auswertung vornehmen, die den Ansprüchen von Objektivität, Reliabilität und Validität genügen. Der Forscher sollte sich zudem seiner philosophischen Verantwortung bewusst sein und ethisch-moralisch vertretbar handeln, insbesondere wenn er fremde Kulturen einordnet und bewertet. SaSch